Schnede. Zu einem tödlichen Beziehungsstreit kam es heute Morgen, 2. August, auf einem Feldweg zwischen Salzhausen und Vierhöfen. In Höhe des Ortsteils Schnede hat nach ersten Erkenntnissen der Polizei ein 74-jähriger Mann zunächst seine 44-jährige Ex-Partnerin und anschließend sich selbst getötet. Auch ihr Auto soll er in Brand gesteckt haben.
Gegen 9.20 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem vermeintlichen Verkehrsunfall mit einem brennenden Fahrzeug gerufen. Eine Zeugin gab auch an, dass sich zwei leblose Personen zwischen den Fahrzeugen befinden sollen. Vor Ort stellte sich aber schnell heraus, dass es dort nicht zu einem Verkehrsunfall gekommen ist, sondern es sich vielmehr um ein Verbrechen zwischen zwei Ex-Partnern handelte. Offensichtlich hatten sich der Mann und die Frau in der Feldmark bei Schnede mit ihren Autos getroffen. Die Polizei geht davon aus, dass dann der Mann zunächst die Frau getötet hat, dann ein Feuer im Heck ihres Auto legte und schließlich sich selbst erschossen hat. „Das ist aktuell die wahrscheinlichste Theorie“, erklärte Krüger heute Mittag vor Ort. Die Flammen breiteten sich dabei offenbar so schnell aus, dass die Leiche der Frau schwer verbrannt war.
Feuerwehr muss
Schaum wegspülen
Die Feuerwehr löschte das brennende Fahrzeug zunächst mit Schaum ab. Im Auftrag der Polizei musste sie später aber noch einmal anrücken, um den vielen Schaum wegzuspülen. Daraufhin konnte die Spurensicherung die Arbeit aufnehmen und versucht seitdem, die Hintergründe der Tat zu klären. Wie der Mann die Frau getötet hat, war heute ebenfalls noch unbekannt.
Die Beamten fanden vor Ort eine großkalibrige Schusswaffe. Krüger bestätigte zudem, dass die beiden tot aufgefundenen Personen bis vor Kurzem eine Beziehung hatten und in der Region gewohnt haben. Warum sich die Ex-Partner in der Feldmark trafen, ermittelt jetzt die Mordkommission. Die Straße war während der polizeilichen Arbeit voll gesperrt. al/he