Luhdorf. Die Porsche European Open auf der Golfanlage Green Eagle in Luhdorf werfen erste Schatten voraus: Der deutsche Profigolfer Martin Kaymer wird nach knapp zwei Jahren wieder bei einem Turnier in Deutschland an den Start gehen. Und für ihn ist es eine Premiere: Zum ersten Mal schlägt der zweimalige Major-Sieger auf dem herausfordernden Nord Course in Luhdorf ab und trifft dabei vom 3. bis zum 6. Juni auf namhafte Konkurrenten.
Neben Titelverteidiger Paul Casey wird auch der Mexikaner Abraham Ancer, die Nummer 26 der Welt, aufs europäische Festland reisen. Zudem gibt der schwedische Major-Sieger Henrik Stenson sein Debüt. „Es ist ein sehr spannendes Spielerfeld, das hochklassigen Golfsport verspricht“, sagt Martin Kaymer. „Ich habe über das Turnier und den Nord Course von GreenEagle von Tourkollegen sehr gute Dinge gehört. Der Kurs ist nicht nur lang, er bietet auch vieleSetup-Optionen für die Turnierwoche. Das ist eine tolle Sache, das macht es für uns Spieler sehr interessant.“
Kollege Paul Casey schaut mit großer Vorfreude auf das Turnier: „Ein starkes Feld ist immer eine gute Sache. Martin mit all seinen Titeln ist ein Superstar, gerade in Deutschland. Ihn am Sonntag auf den letzten Löchern herauszufordern – für diese Momente spielen wir, das wäre großartig. Die Jungs sind meine Freunde, aber natürlich will ich sie schlagen.“
Bislang stehen insgesamt 15 frühere Ryder-Cup-Spieler auf der Meldeliste, darüber hinaus mit Alexander Lévy, Jordan Smith und Richard McEvoy drei ehemalige Titelträger der Porsche European Open. Zum hochklassigen Feld gehören auch die deutschen Golfer Maximilian Kieffer und Nicolai von Dellingshausen, die zuletzt mit Spitzenergebnissen auf der European Tour für Aufsehen sorgten. Daneben werden aus deutscher Sicht unter anderem Sebastian Heisele und der mehrfache European-Tour-Sieger Marcel Siem als heimische Hoffnungsträger abschlagen.
Ob Zuschauer das Turnier live in Luhdorf verfolgen dürfen, ist trotz sinkender Inzidenzzahlen noch fraglich. „Die Zusammenarbeit mit den Behörden und der European Tour ist sehr konstruktiv. Klar ist, dass bei allen möglichen Szenarien die Sicherheit der Beteiligten im Vordergrund steht. Vor diesem Hintergrund arbeiten wir intensiv an einer Lösung“, sagt Turnierdirektor Dirk Glittenberg zur möglichen Zulassung von Zuschauern auf dem Gelände. wa
