Stelle/Landkreis Energiesparen und Klimaschutz lohnen sich und werden auch belohnt: Der begehrte Wanderpokal „Goldene Glühbirne“ für die am besten bewerteten „Dreh-Ab!“-Energiesparmaßnahmen und ein Preisgeld von 1500 Euro gehen zum dritten Mal in Folge an die Oberschule am Buchwedel aus Stelle. Die Oberschule Hanstedt und das Gymnasium Salzhausen auf den Plätzen zwei und drei komplettieren das diesjährige Siegertreppchen.
18 Schulen hatten sich im vergangenen Jahr an der Aktion des Landkreises beteiligt, ingesamt wurden 21 500 Euro an Preisgeldern ausgeschüttet. Dass die Oberschule am Buchwedel zum dritten Mal gewann, kommt dabei nicht von ungefähr. „Die Themen Klimaschutz und Energiesparen sind in das schulische Leben unserer Schülerinnen und Schülern fest integriert“, berichtet Mint-und „Dreh-Ab!“-Koordinatorin Irena Ferri. „Jede Klasse hat zwei Energiemanager, die auf das richtige und energiesparende Lüften sowie aufs Stromsparen in der eigenen Klasse achten“. Dabei hilft eine CO2-Ampel, über die mittlerweile jede Klasse der Schule verfügt. Auch die Fachräume und das Lehrerzimmer sind mit diesen Ampeln ausgestattet. Diese leuchten orange und irgendwann rot, wenn die Kohlenstoffdioxid-Konzentration im Raum zu hoch ist und gelüftet werden muss.
Der sechste Jahrgang beschäftigt sich mit Klimaschutz und Energiesparen noch intensiver und untersucht im Rahmen eines Wahlpflichtkurses das Klima eines Raumes genauer. Die Energiedetektive suchten nach der besten Energiesparklasse und auch die jährlichen „Dreh-Ab!“-Projekttage, bei denen sich jeder Jahrgang mit einem Projekt zum Thema Energie beschäftigt, waren ein voller Erfolg. Im Jahr 2020 hatte die Oberschule im Vergleich zu den Jahren 2017 bis 2019 knapp zehn Prozent weniger Strom und zehn Prozent weniger Wärme verbraucht. Kreisrat Josef Nießen gratuliert der Oberschule für das erneut erfolgreiche Engagement: „Es ist sehr beeindruckend, dass es der Oberschule gelungen ist, ihren Titel als Kreis-Energiesparmeister erneut erfolgreich zu verteidigen.“
Unterstützung gab es für die Energieteams durch das SCHUBZ-Umweltbildungszentrum aus Lüneburg. Stefanie Diekmann und Zita Tadj motivierten die Energieteams trotz Pandemie, wenn es möglich war, mit Workshops und standen mit Rat und Tat zur Seite. „Wir haben uns das Jahr 2020 ursprünglich einmal ganz anders vorgestellt. Corona hat eine Vielzahl von Aktivitäten und Workshops unseres Projekts leider unmöglich gemacht. Umso beeindruckender ist es, dass einige Schulen seit mittlerweile acht Jahren engagiert Energie sparen und es ihnen trotz des erhöhten Bedarfs an energieintensiver Technik im Unterricht trotzdem noch gelingt, den Stromverbrauch zu reduzieren“, so Christian Ters von der Stabsstelle Klimaschutz des Landkreises Harburg. fw
