Buchholz. Die Coronona-Pandemie hat Raubbau bei vielen Sportvereinen betrieben. Zu den Leidtragenden zählt auch Blau-Weiss Buchholz. Trotz aller Sparmaßnahmen und der guten Förderzuschüsse durch Unterstützer und das Land Niedersachsen gelang es dem Klub nicht, eine schwarze Null in der Bilanz zu erzielen.
Trotzdem demonstrierten die Mitglieder im Rahmen der Jahreshauptversammlung ihre Unterstützung für den Vorstand: Dieser erhielt ein einstimmig positives Votum für den Jahresabschluss 2020 und den Haushalt für dieses Jahr und wurde vollständig entlastet.
Doch die Schuldenlast drückt den Verein massiv, weil zu wenige Gelder reinkommen. Der zwei Millionen teure Hallenneubau, der noch vor zwei Jahren für die Entlastung bei den fehlenden Hallenkapazitäten sorgen sollte, steht seit Monaten verwaist da. Blau-Weiss Buchholz musste die Austritte von rund 1000 Mitgliedern verkraften, weitere 500 Mitglieder wechselten in eine passive Mitgliedschaft mit geringeren Beiträgen. Die verbliebenen rund 5000 Mitglieder stärken dem Vorstand allerdings den Rücken.
Dieser dankte nicht nur ausdrücklich seinen vielen Unterstützern, sondern auch den Geldinstituten und der Stadt Buchholz, die einen wichtigen Bestandteil für eine solide und sichere Vereinsführung ausmachen. Während der letzten Monate wurde weiter an der Digitalisierung im gesamten Verein gearbeitet. Die gesamte Blau-Weiss-Sportanlage ist nunmehr mit WLAN ausgestattet, die digitale Aufbereitung in der Geschäftsstelle läuft längst.
Neu im Vorstandsteam bei Blau-Weiss Buchholz ist Thomas van Gunst. Der 68-Jährige hatte die Funktion des Finanzvorstands bereits vor einem Jahr kommissarisch von Gert Berk übernommen. In ihren Ämtern bestätigt wurden Dr. Hans-Hermann Damlos, Gerd Baum und Werner Gandy. Zweiter Neuling ist Jörg Fuchs als Vorstand Strategie, Beteiligungen und Kooperationen. Der 53-Jährige löst Wilfried Geiger ab, der wieder kandidierte, mit seiner Erfahrung aber dem Verein und Vorstand als Vorsitzender des Fördervereins aber weiter erhalten bleibt. rin
