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110 große und kleine Teilnehmer waren bei der Premiere der Radbrucher Dorfrallye an Pfingsten dabei. Foto: po

25 Gruppen entdecken coronakonform Radbruch: Erste Dorfrallye ein Erfolg

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Radbruch. Normalerweise herrscht an den Pfingsttagen großer Trubel im kleinen Radbruch: Countryfest und Treckertreffen sorgen für Tausende von Besuchern. Aufgrund der Pandemie mussten beide Veranstaltungen nun schon zum zweiten Mal ausfallen. Als Ersatz für die Radbrucher hatte der neu gegründete Kulturverein des Dorfes (der WA berichtete) eine Dorfrallye erarbeitet, bei der vor allem die Radbrucher Familien ihr Dorf neu entdecken konnten.
Zu Fuß ging es in Haushalts- oder Familiengruppen durch verschiedene Teile des Dorfes. Zur Wahl stand eine kleine Runde, die auch für kleinere Kinder geeignet war, und eine große Runde, die durch Siedlungen und Wildnis führte. Das Wetter spielte eine besondere Rolle. „Wir wollen gerne auch ein paar Regenschauer, denn ansonsten wäre es ja auch zu einfach“, so der Vorsitzende des Kulturvereins, Achim Gründel, mit einem Augenzwinkern, und dieser Wunsch wurde von Petrus nach Kräften erfüllt. Nach Absprache mit dem Landkreis hatte der Verein ein coronakonformes Konzept für die Rallye erstellt: Die 25 Gruppen mit insgesamt 110 großen und kleinen Rallye-Teilnehmern erhielten nach der Anmeldung Startzeiten im Zehn- Minuten-Abstand. Mit dem Rallyeplan bewaffnet ging es durchs Dorf, um die anstehenden Aufgaben zu meistern. Dabei war vor allem Kreativität gefordert, etwa wenn Messungen anstanden, denn nicht jede Gruppe hatte einen Ingenieur oder Zimmermann dabei, der stets einen Zollstock mitführt. An anderen Stationen waren ebenfalls herausfordernde Aktivitäten zu erledigen: Gemüsesorten bestimmen, Stelzenlaufen, Erbsenzählen, Baumarten bestimmen und vieles mehr.
Am Ende kamen alle Gruppen wohlbehalten und mit einem gut gefüllten Aufgabenzettel am Feuerwehrhaus an, wo die Radbrucher Wehr ihren Gruppenraum als Schutz vor den Schauern zur Verfügung gestellt hatte. Ein gemütliches Beisammensein musste leider ausfallen, als Ersatz gab es für die Mitmachenden eine Provianttüte für den Heimweg. Teilnahmeurkunden erhielten selbstverständlich alle Gruppen. Jede Menge Spaß hatten nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Organisatoren, die längst beschlossen haben, dass der Premiere eine zweite Ausgabe der Rallye folgen muss. Die wird allerdings im kommenden Jahr nicht an Pfingsten stattfinden, denn dann ist ja hoffentlich wieder Countryfest. fw