Tespe. Bereits im vergangenen Jahr gab es für den Tesper Bürgermeister Michael Cramm einige Fälle von Vandalismus zu beklagen. Damals war vor allem der Bereich des Sportlerheimes Ziel der Zerstörungswut. Jetzt scheint sich das Problem auf den restlichen Ort auszubreiten.
So wurden in der vergangenen Woche an der Lüneburger Straße in Höhe der Hausnummer 90 zwei von der Gemeinde neu gesetzte Bäume mutwillig geschädigt. Beide Bäume wurden oberhalb des weißen Schutzanstriches säuberlich abgeschnitten, die frisch ergrnten, abgeschnittenen Teile des Baumes wurden an den Stamm gelehnt und zurückgelassen. „Diese Bäume, insgesamt 149 Stück, waren im Rahmen einer Ausgleichsmaßnahme für notwendige Fällungen durch die Firma Avacon gesetzt worden“, ist Cramm entsetzt von der Aktion. Ein Strafantrag wegen Sachbeschädigung wurde von der Gemeinde gestellt, außerdem setzt die Verwaltung eine Belohnung in Höhe von 100 Euro aus für sachdienliche Hinweise, die zur Ermittlung der Täter führen.
Die Sachbeschädigung an den Bäumen ist allerdings nicht der einzige Fall von Vandalismus, der Cramm beschäftigt. In den vergangenen Tagen wurden ein Straßenschild an der Ortseinfahrt aus Richtung Avendorf umgerissen, weitere Baumsetzlinge an der Lüneburger Straße abgeschnitten und der Zaun am Avendorfer Spielplatz umgetreten. „Ich halte mich für einen sehr toleranten Menschen, aber jetzt fällt es mir doch schwer, meinem Unmut nicht Luft zu verschaffen“, so Cramm.
