Luhdorf. Dauerstress herrscht momentan fürs Organisationsteam der Kanu-Meisterschaften. Ein bisschen mehr als eine Woche verbleiben den Kanuten des MTV Luhdorf-Roydorf, um diese Titelkämpfe auf die Beine zu stellen.
„Ich habe leider gerade erst die telefonische Zusage vom Landkreis und von der Stadt erhalten, dass wir die Wettkämpfe durchführen können“, war Abteilungsleiter Stefan Kubbe ein wenig nachdenklich, als Donnerstag grünes Licht kam. Schließlich lag der Antrag bereits acht Wochen und mit Verweis auf die neue Coronaverordnung vom 1. Juni vor.“ Zum Glück können sich die Luhdorfer auf ein erfahrenes Orga-Team verlassen.
Zunächst wird es am Sonnabend, 12. Juni, ab 11 Uhr den ersten Lauf zur niedersächsischen Meisterschaft geben. Einen Tag später ab 9.30 Uhr geht es um die Norddeutschen Titel.
Gemeldet werden konnte natürlich schon in den letzten Wochen. Die Norddeutschen Kanu-Hochburgen werden zu Gast auf der Luhe sein. So haben bislang Teilnehmer vom Märkischen Kanuverein, Pro Sport Berlin, RSV Braunschweig Bremen, KSG Hildesheim, Einheit Spremberg und RG NDS Braunschweig/Hildesheim ihr Kommen angekündigt. Auf dem Programm stehen Rennen in insgesamt 42 Alters- und Bootsklassen.
Zu Trainingszwecken lässt Kubbe nach langer Durststrecke den Schwall am E-Werk wieder stärker aufgedreht. „Ich persönlich bin mal auf die Ergebnisse bei den Damen LK C1 und K1 gespannt“, hat er auch ein familiäres Interesse an diesen Läufen. Tochter Kira wird nach langer Sport-Pause im Kajak- und Canadier-Einzel antreten. Die heute 22-Jährige hatte als Juniorin unter anderem mit einer Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften geglänzt, wurde Vize-Europameisterin und sammelte Deutsche Meistertitel . Sie startet jetzt auf ihrer Heimstrecke sozusagen aus dem Stand heraus ohne Training, mit mehrjähriger Wettkampfpause und vor allem ohne jegliche Erwartungen. ks
