
Lüllau. „Es weht ein Hauch salziger Förde-Luft durch das Neue Atelier“, kündigt die Leiterin der Kunststätte Bossard, Heike Duisberg-Schleier, die neue Sonderausstellung „Künstlerkolonie Heikendorf“ bei der diesmal digitalen Ausstellungseröffnung an. Bei einem Besuch an der Kunststätte können sich Besucher bis zum 12. September von der Farbenpracht der reizvollen norddeutschen Landschaft begeistern lassen. Die Landschaft selbst ist das Hauptbildmotiv der ausgestellten Arbeiten. Lichtspiel und Farben, Wetter und Jahreszeiten, stille und bewegte Alltagsansichten wurden von den Heikendorfer Künstlern genauestens studiert. 40 Arbeiten von sechs Künstlern, die zum Teil freundschaftlich miteinander verbunden waren, werden im Neuen Atelier zu den Öffnungszeiten des Museums Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr präsentiert.
Bilder der Landschaft
Im Jahr 1923 erwarb der Maler Heinrich Blunck zusammen mit seiner Frau ein Haus mit weitläufigem Garten in Heikendorf an der Kieler Förde. Nach und nach folgten weitere Künstler, zum Großteil aus Schleswig-Holstein, errichteten sich Ateliers und hielten die norddeutsche Landschaft fest. Bilder von Blunck sind in der Ausstellung ebenso zu finden wie Arbeiten von Werner Lange, Georg Burmester, Rudolf Behrend, Oscar Droege oder Jeane Flieser. Die Sonderausstellung ist dank der großzügigen Leihgabe des Künstlermuseums Heikendorf möglich.
Am Donnerstag, 15. Juli, gibt es als Begleitprogramm zur Ausstellung auch den Vortrag „Reizvolle Landschaft – ein Blick auf die Künstlerkolonien Worpswede, Heikendorf und andere“. Es referieren die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kunststätte Bossard, Katharina Groth, und die wissenschaftliche Volontärin und Kuratorin der Ausstellung, Viktoria Nixdorf. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr, vorbehaltlich der aktuellen Corona-Lage. Anmeldung sind möglich unter Telefon (0 41 83) 51 12 oder per Mail an . wa