Jesteburg. Jubiläum beim Jesteburger Podium: Der Kulturverein besteht seit 30 Jahren. Das Ereignis wird am morgigen Freitag, 18. Juni, ab 20 Uhr mit einem Konzert des Frielinghaus-Ensembles im Heimathaus auf dem Niedersachsenplatz in Jesteburg gefeiert. Die beiden Werke des Abends kommen wie klingende Selbstporträts ihrer Schöpfer daher: das überschäumend musikantische, vom böhmischen Volkston geprägte Sextett op. 48 von Antonin Dvořák und „Souvenir de Florence“ von Pjotr Tschaikowsky, das der russische Komponist in Erinnerung an einen Aufenthalt in der toskanischen Stadt schrieb und dessen schwelgerisches Melos von einer für ihn ungewöhnlichen Heiterkeit geprägt ist.
Ausführend sind Gustav Frielinghaus und Leonard Fu (Violine), Alejandro Regueira Caumel und Sào Soulez Larivière (Viola), Oliver Léonard und Mathis Merkle (Violoncello). Das Ensemble unter der Leitung von Gustav Frielinghaus ist regelmäßig in der Hamburger Elbphilharmonie und in anderen großen deutschen Konzertsälen zu Gast. Erst kürzlich hat es eine neue CD veröffentlicht.
Das Jesteburger Podium wurde 1991 von Dr. Manfred Schieler gegründet. Sein Ziel war es, klassische Musik nach Jesteburg zu holen. Diesen Leitsatz übernahm seine Nachfolgerin Karin Neudert gern, sie hat das Programm aber deutlich breiter aufgestellt. So präsentiert das Podium auch Jazz, Swing, Kabarett und Lesungen. Karin Neudert trat dem Verein 1997 bei, seit 1999 übernimmt sie Verantwortung als Vorsitzende. Zurzeit gibt es 130 Mitglieder. Diese halten dem Podium auch in der schweren Corona-Zeit die Treue – so gab es keine Austritte.
Karten für das Konzert gibt es im Vorverkauf im Jesteburger Buchladen in der Hauptstraße 70 sowie in der BuchhandlungSlawski in der Bremer Straße 3 in Buchholz. Anmeldungen werden auch unter Telefon (0 41 83) 9 89 32 54 entgegengenommen. Unter dieser Nummer informiert die Vorsitzende Karin Neudert auch über die aktuellen Pandemie-Bestimmungen für den Konzertbesuch. cb
