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Die Pläne für die Saalnutzung des ehemaligen Gasthauses Flindt in Barum gehen voran. Foto: Lasse Denker

Beim Problemprojekt „Gasthof Flindt“ zeigt sich ein Hoffnungsschimmer

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Barum. Kräftig schlucken musste der Barumer Gemeinderat Ende vergangenen Jahres, als bei der Entkernung des ehemaligen Gasthofs Flindt, den die öffentliche Hand in Barum nach der Aufgabe des Gastwirts weiternutzen wollte, massive Mängel an der Substanz des Gebäudes festgestellt wurden. Das Gasthaus war nicht mehr zu retten und wurde abgerissen. Lediglich der Saal blieb stehen und mit ihm die Frage nach der künftigen Nutzung und Gestaltung von Außenanlagen und Saal.
Nach dem Abriss hatte Barums Bürgermeister Dr. Joachim Schwerdtfeger zur Bürgerbeteiligung in zwei beratenden Planungsteams zu den Themen „Außenanlagen“ und „Nutzung Saal“ aufgerufen, um das Projekt transparent und schnell voranzutreiben. Unter Beteiligung einiger Ratsmitglieder wurde am Mitte Mai die Arbeit aufgenommen. „Mit für unser Barum geradezu sensationell schnellen und klaren Aussagen“, so Hans Wiesner, der für die Grünen in Barum kandidiert. So stehe bereits jetzt der Rahmenplan, freut sich Wiesner. „Das wird ein Schmuckstück, mit großem Apfelgarten, wie es den schon historisch gab, Heckenpflanzungen und viel pflegeleichtem Grün, aber auch einem echten Festplatz ohne Beton und daran anschließend, einzig in der Region, einer Gastronomie- und Sitzterrasse, hoch zum Saal. Mittendrin: mehr als Kinderspielgeräte, nämlich ein ‚High-end Balancier- und Kletterpfad’ für die Kinder, immer im Blick von der Saalterrasse“ skizziert Wiesner die Pläne der Planungsteams.
Wichtig für eine stimmige und kostengünstige Gestaltung findet Wiesner, dass die gewachsene Struktur des Vorplatzes erhalten bleibt. „Das ist mehr als ein Erholungs- und Begegnungsraum. Ein echtes, frisches und rundum schönes Dorfzentrum“, so der Grünen-Politiker weiter. Bewusst sei die „Fläche Haupthaus“ jetzt so offen geplant, dass ohne große finanzielle Verluste auch eine Neubebauung jederzeit vorgenommen werden kann. Lasse Denker aus Horburg, der ebenfalls für die Grünen kandidiert, freut sich auch über den Plan, E-Zapfsäulen mit Park- und Ladeplätzen für Räder und Pkw einzurichten. Auch ein Angebot für Car-Sharing werde diskutiert.
Besonders positiv empfand Wiesner die sehr gute und engagierte Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Hier sind Strukturen aufgebrochen und alle sind mit Engagement und Begeisterung dabei. An den Kosten der Außenanlagen jedoch kann es nicht scheitern, wir planen konsequent im Rahmen der zur Verfügung stehenden Fördermittel. Wichtig: die Erfüllungsfristen sind einzuhalten, deshalb ist Eile geboten.“ fw