Wulfsen. Der Standort und das Grundkonzept sind bereits klar: Auf der Pferdewiese der Projekt-Initiatoren Shanti und Jürgen Rüger-Dege in Wulfsen und dem angrenzenden Wäldchen von Anneliese Müller – beides befindet sich hinter den Grundstücken in der Birkenstraße 5 und 7 – soll ein gemeinschaftliches, generationenübergreifendes Wohnprojekt entstehen. Wie berichtet, hat der Rat der Gemeinde Wulfsen im Mai den Aufstellungsbeschluss gefasst. Damit sei nun der Weg frei für die Realisierung – wenn denn die Bürger rundherum nichts dagegen haben, freuen sich die Initiatoren. Laut aktueller Pressemitteilung gelte es nun, in enger Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, den Initiatoren, den zukünftigen Bewohnern und dem Bauunternehmer noch viele Details zu klären. Und es werden Interessenten gesucht.
„Die Zuwegung erfolgt über die bereits langfristig vorgesehene Stichstraße von der Kreisstraße aus in Höhe der Nummern 9 und 7 c“, heißt es weiter. Die großen Bäume sollen weitgehend erhalten bleiben, und die Bauweise soll ökologische und nachhaltige Aspekte berücksichtigen. „Es wird einen Gemeinschaftsraum, gemeinsam genutzte Gartenbereiche, Fahrradschuppen und so weiter geben.“ Mit einem eigenen Mobilitätskonzept für das Wohnprojekt soll die Belastung von Umwelt und Nachbarschaft durch Individualverkehr gesenkt werden, betonen die Initiatoren. Die Firma Meyer Holzbau aus Garstedt soll drei Baukörper mit insgesamt circa zehn Wohneinheiten bauen – von Einzimmer- bis zu familientauglichen Wohnungen für junge Familien. Anzahl und Größe der Wohneinheiten sind noch nicht festgelegt, die zukünftigen Bewohner können mitplanen. Auf insgesamt circa 4000 Quadratmetern Grundfläche sollen voraussichtlich 20 bis 25 neue Bewohner Platz finden.
„Als Bauträger und langfristige Rechtsform ist eine Genossenschaft denkbar, die Bewohner und Bewohnerinnen zahlen dann quasi Mieten. Andere Varianten werden derzeit noch geprüft. Kerngedanke ist, dass das Grundstück dadurch langfristig kein Spekulationsobjekt auf dem explodierenden Immobilienmarkt ist und bezahlbarer Wohnraum gesichert wird“, heißt es. Eine kleine Gruppe von Interessenten mit Unterstützung von Fachleuten arbeite bereits daran, in welcher Rechtsform das Projekt – als Genossenschaft, als Syndikat oder in anderer Vereinsform – am besten realisiert werden könne. Aktuell werden weitere Interessenten gesucht, die in einem solchen Gemeinschaftswohnprojekt leben wollen. Weitere Infos gibt es per E-Mail an oder unter Telefon (0 41 73) 58 14 00. 23
