Hollenstedt. Wenn gestandenen Männern die Tränen in die Augen schießen, dann hat sie etwas ehrlich berührt. So ging es jetzt Hans-Peter „Hammer“ Lehmann beim TuS Hollenstedt: Für seine 40-jährige ununterbrochene Trainertätigkeit im Verein bedankte sich der Verein mit einer Feier in kleinem Rahmen.
Neben vielen Weggefährten fanden sich auch Samtgemeindebürgermeister Heiner Albers und Ortsbürgermeister Jürgen Böhme in den Max-Schmeling-Hallen, denn „Hammer“ Lehmann ist auch Hausmeister für zwei Schulen und drei Sporthallen im Ort. Der 63-Jährige war reichlich geplättet, was er dann im Anschluss über sich selbst hören musste. Nicht nur die offiziellen Auszeichnungen wie der Bürgerpreis des Landkreises fanden Erwähnung auch manche Anekdote zauberte „Hammer“ ein Lächeln ins Gesicht. Dass er selbst nicht immer einfach für seine Umwelt sei, weil er seine Anliegen rigoros durchboxe, musste er nickend bestätigen.
Otto Sternberg ist Freund und Vorbild
Hans-Peter Lehmann bedankte sich sichtlich ergriffen. Besonders emotional wurde es in seinen Worten an Otto Sternberg: Der frühere Frauennationaltrainer aus Hollenstedt hatte Lehmann einst als Jugendlichen zum Handball geholt und ist ihm bis heute immer noch Vorbild und Freund.
Auch wenn Handball und das Trainerdasein für „Hammer“ immer noch das Größte sind: Sein Tun hat sich verändert. „Heute ist mir der sportliche Erfolg gar nicht mehr so wichtig. Ich möchte junge Leute vielmehr teamfähig machen“, sagte Lehmann. Gelungen ist ihm das nicht nur auf der „Platte“, sondern auch im Beruf: Er nimmt sich vieler Jugendliche aus nicht immer einfachen Verhältnissen an, schult und fördert sie in seinem Hausmeisterteam und gibt ihnen dabei viel mehr mit als nur handwerkliche Tipps und Kniffe.
Und seine Schützlinge, ob in der Schule oder im Sport, danken es Hans-Peter Lehmann: Bis heute melden sie sich immer mal wieder bei ihrem früheren Trainer und Mentor. rin
