Pattensen. Am Ende stand ein klares 6:2 für den Heeslinger SC auf der Anzeigetafel im Waldstadion der SG Scharmbeck-Pattensen. SG-Trainer Nicolas Ehricke war trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit dem ersten Auftritt seiner Fußballer gegen den Oberligisten.
Dem Coach standen zwar drei Torhüter, aber nur ein Feldspieler zum Wechsel zur Verfügung. Verletzungen, Urlaub und ein Junggesellenabschied hatten den Kader dezimiert. So fehlten unter anderem Yannick Hinsch, Sascha Damm, Moritz Wagener und John Cassel.
Die erste Chance nach 12 Minuten hatten dennoch die Hausherren. Aber Torben Riemer scheiterte aus spitzem Winkel am SC-Keeper. Wie zu erwarten, drückten die Gäste immer mehr und gingen kurz vor dem Ende des ersten Drittels – gespielt wurden dreimal 30 Minuten – in Führung. Heeslingen legte in der 50. Minute den zweiten Treffer nach. Die SG konnte aber reagierten: Marvin Bork (53.) und Torben Riemer (56.) erzielten noch vor dem letzten Spielabschnitt den Ausgleich.
Danach schwanden dann aber die Kräfte. In der 67. Minute kratzte SG-Neuzugang Moritz Bahn den Ball gerade noch von der Linie. Doch Heeslingen hatte noch mehr zuzusetzen. So bereitete der Ex-Borstler Mika Kraßmann den Treffer von Jan-Ove Edeling zum zwischenzeitlichen 4:2 vor (80.).
„Wir hatten eine stark ersatzgeschwächte Mannschaft“, stellte Trainer Ehricke fest. „Dafür haben wir eine richtig starke Leistung auf den Platz gebracht.“ Sein Team habe trotz hoher Temperaturen das Spiel lange offengehalten; die Partie sei erst ab der 75. Minute gekippt. Auch wenn man einen Klassenunterschied gesehen hat, fiel das Ergebnis für Ehricke um ein, zwei Tore zu hoch aus. „Gegen die individuelle Klasse bei Heeslingen haben wir haben aber als Mannschaft sehr geschlossen gegen den Ball gearbeitet. So hatte der SC wenig klare Chancen.“
Ein paar Kilometer weiter feierte der TSV Winsen mit einem 5:3-Sieg gegen den Hamburger Kreisligisten Harburger Türk-Sport Saison-Heimpremiere auf dem Jahnplatz. Die Gäste gingen dreimal in Führung und führten zur Halbzeit mit 2:1 Toren. Aber Ali Moslehe (1:1), Julius Demir (2:2) und Ahmed Abdurahman (3:3) glichen immer wieder aus. Dann waren es Samir Hosseini und Idris Atai, die den Sieg sicher stellten. Von Karsten Schaar
