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Den Ehrenpreis „Luhekiesel 2020“ erhielten (von links): Renate Paulmann, Helga Dammann und Barbara Alisch vom Team der Reso-Fabrik, Bernd Maßalski sowie Gabi Skiba, Willi Sasse und Carmen Wildeisen von der Tafel Winsen. Foto: hü

Sieben verdiente Winsener mit Luhekiesel 2020 für ihre Ehrenämter ausgezeichnet

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Winsen. Im Rahmen einer Feierstunde wurde jetzt von der Stadt Winsen im Marstall der Ehrenpreis „Luhekiesel 2020“ verliehen. Mit dieser Auszeichnung wurden auch jetzt wieder verdiente Persönlichkeiten für ihre langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit geehrt.
Als Preisträger ausgezeichnet wurden Bernd Maßalski aus Winsen, das Team des Reso-Cafés Winsen sowie das Team der Tafel Winsen. Alle Geehrten durften sich anschließend in das Goldene Buch der Stadt Winsen eintragen. Als Laudatoren würdigten Bürgermeister André Wiese, dritte stellvertretende Bürgermeisterin Cornell Babendererde und Ratsfrau Sabine Lehmbeck die Verdienste der Ehrenamtlichen. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernahmen Lia Tollgaard-Schmidt (Klavier) und Kim-Sebastian Tollgaard-Schmidt (Violine) von der Musikschule Winsen.
Wie Bürgermeister André Wiese sagte, sollte die Verleihung des Luhekiesels 2020 bereits im März vergangenen Jahres stattfinden, musste allerdings aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. „Schön, dass wir die Preisverleihung heute nachholen können“, meinte Wiese. Allen ehrenamtlich Aktiven dankte Wiese im Namen der Stadt Winsen für ihre helfenden Hände und für ihre Bereitschaft, sich in die Gesellschaft einzubringen und sie lebenswerter zu gestalten.
Wie Ulrike Lehmbeck in ihrer Laudatio sagte, habe Bernd Maßalski 2016 die Leitung der Selbsthilfegemeinschaft Rheuma-Liga AG in Winsen übernommen, diese jedoch aus gesundheitlichen Gründen 2018 wieder aufgeben müssen. Seitens der Mitglieder wurde der Ehrenamtliche dafür gelobt, dass er in dieser Zeit stets ein offenes Ohr für ihre Probleme hatte. Die Rheuma-Liga berät und informiert Rheumakranke, klärt die Öffentlichkeit über rheumatische Erkrankungen auf und gestaltet eine wohnortnahe medizinische Versorgung Rheumakranker. Sie steht in Kooperation mit Ärzten, Patienten, Therapeuten und Helfern. „An dieser Arbeit haben auch Sie mitgewirkt“, bedankte sich die Ratsfrau bei Bernd Maßalski.
„Das ehrenamtlich betriebene Reso-Café in Winsen hat sich seit mehr als sechs Jahren zu einem beliebten eigenständigen, kleinen Stadtteiltreff entwickelt“, wandte Dr. Cornell Babendererde sich an das Team des Reso-Cafés. Dienstags und freitags biete man hier seinen Gästen kostenlos Kuchen, belegte Brötchen, Kaffee und Tee an, hält einen Klönschnack mit Bekannten und lernt neue Leute kennen. „Ihre freundliche Ansprache, die gemätliche Atmosphäre und nicht zuletzt Ihre gute Organisation haben das Reso-Café zu einem Erfolgsprojekt in Winsen werden lassen, und Sie tragen zum sozialen Zusammenhalt in Winsen erheblich bei“, dankte die Laudatorin dem Team des Reso-Cafés, das mittlerweile ein Ort ‚von Winsenern für Winsener‘ geworden sei.
Bürgermeister André Wiese richtete sich mit seinem Dank an das Team der Tafel Winsen, das Menschen in Winsen, die nicht auf der Sonnenseite stehen, mit Lebensmitteln versorgt. Die Ehrenamtlichen holen die gespendeten Waren von Supermärkten und anderen Betrieben in Winsen und Umgebung ab, sortieren die Spenden, bereiten sie auf und bieten sie dann zweimal in der Woche ihren Kunden an. „Auch im reichen Deutschland können sich nicht alle Menschen das Nötigste leisten, und da ist das Angebot der Tafel für sie eine wichtige Hilfe“, sagte Wiese. Hier gebe es verlässliche Partner, die mit einer fairen Herangehensweise Menschen helfen, die ihnen aus tiefstem Herzen dankbar sind. Und man freue sich über das System der Tafel, das auch in Winsen eine Heimat gefunden habe, sagte André Wiese. Von Gabriele Hülskämper