Erlöse aus „Von Klassik bis Pop“ gehen an die Katastrophenhilfe

Stelle. „Von Klassik bis Pop“ mit Helmut Stuarnig (Geige) und Regine Münchow (Akkordeon) war der Titel eines Konzertes, das die Stiftung St. Michael in Stelle jetzt veranstaltet hat. Doch nicht nur für die Musik gab es Beifall, sondern auch für eine spontane Aktion der Veranstalter: Der Erlös aus dem Kartenverkauf des Stiftungskonzertes geht dieses Mal als Spende an die Flutkatastrophenhilfe.
Klassik mit elektrischer Geige und Akkordeon – da fragte sich so mancher Besucher: „Geht das überhaupt?“ Die Antwort folgte schnell: „Und wie das ging!“ Auf den Auftakt mit dem Eurovisionstitel „Te Deum“ von Marc-Antoine Charpentier aus der Zeit Ludwigs des XIV folgte „Air“ von Johann Sebastian Bach. Schwieriger war das bei einem Stück aus dem Sommernachtstraum von Mendelsohn Bartholdy: Es war für Horn und Orchester geschrieben. Kurzerhand hatte Helmut Stuarnig die Vertonung für das Konzert in Stelle geändert: Aus dem Horn wurde die Geige, und das Akkordeon übernahm den Orchesterpart. „Voll gelungen“, so die Meinung der Veranstalter.
Nach der Pause ging es weiter auf der musikalischen Zeit- und Weltreise mit dem russischen Volkslied „Schwarze Augen“. Mit „Ein Amerikaner in Paris“ mit der Musik von George Gershwin, „Cˇest si bon“ und „In the Mood“ hatte das Duo Faltenreich – so nennen sich die Musiker in Anspielung auf die Falten des Akkordeons – das Frankreich der Nachkriegszeit erreicht. Den Schlussakkord setzten Melodien von den Beatles und den Dire Straits.
So war es ein wieder rundum gelungenes Stiftungskonzert, das mit viel Beifall aufgenommen wurde. „Schade, dass nur gut 30 Besucher dabei waren“, so die Stiftung, die mit solchen Veranstaltungen die diakonische Arbeit für Kinder und Jugendliche unterstützt. Die muss ausnahmsweise aber mal auf die Gelder aus dem Konzert verzichten. Spontan hatte das Stiftungskuratorium nämlich den Erlös aus dem Verkauf der Konzertkarten in Höhe von 460 Euro der aktuellen Flutkatastrophenhilfe als Spende gewidmet – natürlich erst, als man sich dafür auch das Einverständnis des Publikums geholt hatte. wa