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Die Bogenstraße in Wulfsen wird erst im kommenden Jahr erneuert. Grund dafür ist eine verspätete Meldung des Wasserbeschaffungsverbandes. Foto: mhe

Wasserbeschaffungs-Verband erneuert Leitungen in Wulfsen ­– Kostenschätzung wurde überschritten

Wulfsen. Die Bewohner der Straßen Kornweg, Heidkoppel und Bogenstraße in Wulfsen warten schon ein paar Jahre lang auf eine Erneuerung ihrer Straßen. Geplant war, das Projekt noch in diesem Jahr anzupacken. Zumindest in der Bogenstraße wird das wohl nichts mehr.
Der Wasserbeschaffungsverband (WBV) habe verspätet gemeldet, dass er eine Erneuerung der Leitungen angemeldet hat, berichtete am Montagabend Christoph Schmiedebach (SPD) im Rahmen einer Sitzung des Wulfsener Gemeinderates im Gasthaus zur Kleinbahn in Wulfsen. „Damit wurde die gesamte Planung über den Haufen geworfen.“ In allen drei Straßen erfolgen nun Aufgrabungen, um die Situation in den Gehwegen zu prüfen. Dann wird entschieden, wann mit den eigentlichen Arbeiten an den Leitungen begonnen werden soll.
„Wir werden es nicht schaffen, die Arbeiten an allen drei Straßen dieses Jahr vollständig abzuschließen“, erklärte Schmiedebach. Zumindest die Arbeiten an Kornweg und Heidkoppel sollen aber noch stattfinden. Die Bogenstraße folgt dann im kommenden Jahr.
„Wir können nicht im Winter bauen und der WBV kann auch nur bis zu einer bestimmten Außentemperatur arbeiten.“ Das Gute: Der WBV wird sich an den Kosten beteiligen. Mit welcher Summe, müsse noch verhandelt werden. Die ursprüngliche Kostenschätzung für das gesamte Projekt lag bei 400 000 Euro. Nach der erfolgten Ausschreibung steht jetzt fest, dass diese Summe überschritten wird. „Wir sind jetzt bei 412 000 Euro“, erklärte Schmiedebach. Etwas ärgerlich: Ein Bieter, dessen Angebot bei 30 000 Euro weniger gelegen hätte, habe sein Angebot nicht fristgerecht eingereicht. „Aber nach Vergaberecht ist es nun einmal so“, betonte Schmiedebach. Bürgermeister Gerd Müller berichtete, dass er mit der Kämmerei über die höheren Kosten gesprochen habe. Das Fazit: „Wir können das ab!“
Auch die Vergabe von Vereinszuschüssen war Thema bei der letzten öffentlichen Sitzung des aktuellen Wulfsener Gemeinderates. Der höchste Zuschuss geht in diesem Jahr mit 4000 Euro an den TSV Auetal, den größten Verein der Gemeinde, der auch im Bereich Jugendarbeit aktiv ist.
Auch die Anträge der Jugendfeuerwehr Wulfsen über 450 Euro und der Kinderfeuerwehr über 375 Euro wurden von den Ratsmitgliedern am Montagabend einstimmig bewilligt. Über weitere Zuschüsse können sich der Schützenverein Wulfsen, der Tennisverein, der Faslamsverein, der Volksbund Kriegsgräberfürsorge, der Singkreis Auetal sowie der Männergesangverein Liederkranz freuen. Von Marieke Henning