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Raser ruft betrunken die Polizei. Foto: jj

32-jähriger Winsener verletzt Beamten und hat jetzt gleich mehrere Verfahren am Hals

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Winsen. Der Raser, der am Montag mehrere Autofahrer bedrängt und gefährdet hatte, hat nunmehr am Donnerstag sturzbetrunken selbst die Polizei gerufen und sich dann mit Beamten prügeln wollen. Dabei wurde ein Polizist leicht ver-letzt.
Rückblick: Am 9. August hatten mehrere Zeugen einen grauen Skoda gemeldet, der zwischen Melbeck, Winsen und Lüneburg mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war, dicht auffuhr und mehrere Verkehrsteilnehmer mit der Lichthupe bedrängte (WA berichtete). In Rottorf war er dann mit Tempo 119 in eine Verkehrskontrolle der Polizei geraten, erlaubt ist in dem Bereich 40 km/h. Er missachtete die Anhaltesignale und konnte zunächst flüchten.
Unter Verdacht hatten die Ermittler schnell den 32-jährigen Halter des Wagens. Der rief am Donnerstag bei der Polizei an, weil ihm angeblich mehrere Pakete vom Grundstück entwendet worden seien. Eine Streife stellte vor Ort fest, dass der Mann kurz zuvor stark alkoholisiert mit dem Fahrrad gefahren war. Ein Atemtest ergab rund 2,3 Promille. Der Betrunkene wollte eine Blutprobe verhindern, leistete erheblichen Widerstand, wurde aber schließlich überwältigt. Eine Blutentnahme auf der Wache war fällig, die angeblich gestohlenen Pakete fanden die Beamten auf dem Grundstück.
Auf der Dienststelle erkannte derweil eine Polizistin den 32-Jährigen zweifelsfrei als den Autofahrer des grauen Skoda vom Montag. Auf ihn kommen nun mehrere Strafverfahren zu. Außerdem sucht die Polizei weiter Zeugen, die am Montag von dem Skoda-Fahrer bedrängt worden waren. Er war zwischen 18.30 und 19.30 Uhr unter anderem auf der A 39, der B 404 in Richtung Geesthacht sowie zwischen B 404 und Rottorf unterwegs. Hinweise werden unter Telefon (0 41 71) 79 60 entgegengenommen. tm