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Landrat Rainer Rempe (rechts) und KVG-Geschäftsführer Jan Behrendt tauften eines der ElbMobil-Fahrzeuge. Foto: mhe

Wettbewerb: Die Fahrzeuge des ElbMobils haben jetzt Namen

Stove. Stilecht mit Elbwasser wurde gestern eines der ElbMobile stellvertretend für alle sechs Fahrzeuge getauft. ElbPerle, ElbStrand, ElbSonne, ElbSand, ElbDeich und ElbUfer – so sollen die ElbMobil-Fahrzeuge heißen. „Wir hatten uns überlegt, dass unsere ElbMobile eigene Namen brauchen, deswegen haben wir zu einem Online-Namenswettbewerb aufgerufen“, erklärte Landrat Rainer Rempe zu Beginn der Veranstaltung auf dem Campingplatz Stover Strand an der Elbe in Stove.
Vom 21. Juni bis 11. Juli hatten Interessierte dann im Rahmen des Wettbewerbs, zu dem KVG und Kreisverwaltung aufgerufen hatten, 89 kreative und fantasievolle Vorschläge eingereicht. Keine leichte Aufgabe für die dreiköpfige ElbMobil-Jury, bestehend aus KVG-Geschäftsführer Michael Fastert, WA-Redakteurin Marieke Henning und Landrat Rainer Rempe, die besten Vorschläge auszuwählen und die Gewinner des Wettbewerbs zu ermitteln.
„Die tolle Resonanz auf unseren Namenswettbewerb zeigt mir, wie groß die Akzeptanz und die Verbundenheit der Menschen in der Region mit dem ElbMobil bereits jetzt ist“, stellte Landrat Rainer Rempe fest. „Das belegen nach dem pandemiebedingt schweren Start auch die kontinuierlich steigenden Nutzerzahlen.“
Zahl der Fahrten steigt
Im April sei das ElbMobil noch lediglich für 573 Fahrten bestellt worden, das sind durchschnittlich knapp 19 Fahrten pro Tag, so Rempe. Mittlerweile sei die Nachfrage jedoch bereits deutlich gestiegen: mit 1199 Fahrten im Juli, also durchschnittlich über 38 Fahrten pro Tag. Hintergrund seien die Sommermonate und das Abflauen der letzten Pandemiewelle. „Das ist die Tendenz wo wir hinwollen – und wir wollen das noch steigern“, betonte Rempe. Nach der zunächst geringen Nachfrage, sei das ElbMobil dann auch dazu genutzt worden, um viele Menschen ins Impfzentrum zu bringen, berichtete KVG-Geschäftsführer Jan Behrendt.
„Wir sind davon überzeugt, dass das ElbMobil eine attraktive Ergänzung für den ÖPNV in der Samtgemeinde Elbmarsch sowie Laßrönne und Tönnhausen ist und Potenzial hat, von noch deutlich mehr Menschen in der Region beim Pendeln zur Arbeit, etwa zum Winsener Bahnhof, oder für private Fahrten zu den attraktiven Freizeit- und Erholungsorten an der Elbe, genutzt zu werden“, so Landrat Rempe weiter.
„Trotz der kurzen Zeit und der schwierigen Rahmenbedingungen hat sich das ElbMobil bereits jetzt einen Namen als Baustein einer zukunftsfähigen Mobilität in der Region gemacht“, fügte KVG-Geschäftsführer Jan Behrendt hinzu. Durch die erfolgende Namensgebung hoffe man, dass die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger in der Region mit ihren ElbMobilen noch weiter steige und sich noch mehr Fahrgäste von der Attraktivität des Angebots überzeugen ließen.
Zwei Gewinner ausgewählt
Jeweils einen Gutschein in Höhe von 100 Euro für ein Restaurant in der Elbmarsch erhielten die Gewinner des Namenswettbewerbs: Alexandra Groß aus Marschacht hatte im Familienrat gemeinsam mit ihrem Mann Rodja sowie ihren Kindern Kerrin und Torge mit „ElbStrand“, „ElbSonne“, „ElbSand“, „ElbDeich“ und „ElbUfer“ gleich fünf Gewinnernamen beigesteuert. Jonas Haberhausen wurde für seinen Vorschlag „ElbPerle“ als Gewinner ausgewählt.
Seit dem 13. Dezember 2020 sind die mittlerweile sechs Fahrzeuge in der Elbmarsch und in Winsen als Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs durch einen On-Demand-Service im Rahmen eines bis Ende 2021 vom Bundesministerium für Verkehr geförderten Forschungsprojekts im „Reallabor Hamburg“ unterwegs. Ende des Jahres folgt die Evaluation.
„Dann werden wir das Ganze in die politische Beratung bringen. Ich habe Hoffnung auf eine Weiterführung des Projektes“, sagte Rempe. Man werde sich den finanziellen Rahmen anschauen. „Aber ich glaube, wir haben die Möglichkeiten des Projektes noch nicht ausgeschöpft.“ Das Projekt weiterzuführen würde etwa 800 000 Euro kosten, erklärte der Landrat. Die Einnahmen müssten dagegengerechnet werden. wa