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Die Kindertagesstätte am Jesteburger Seeveufer reicht für die große Nachfrage nicht mehr aus. Die SPD-Fraktion fordert einen zweistöckigen Neubau. Um die Raumnot zu überbrücken, müssen bereits Container aufgebaut werden. (Foto: cb)

Jesteburg: Eilantrag für zweistöckigen Kita-Neubau

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Jesteburg. „Baut zeitnah eine neue, zweistöckige Kindertagesstätte am derzeitigen Standort am Seeveufer!“ So lautet ein Eilantrag der SPD-Fraktion für die Bauausschusssitzung der Gemeinde Jesteburg am Mittwoch, 8. September. Die Abgeordneten tagen ab 19 Uhr im Schützenhaus in Jesteburg. Handeln sei geboten, denn es fehlen trotz Rechtsanspruch bereits 16 Betreuungsplätze.

Wie berichtet, will die Gemeinde am Schierhorner Weg eine neue Kindertagesstätte bauen. Diese befindet sich im Bereich des neuen Bebauungsplanes Seevekamp-Süd. „Das Aufstellungsverfahren ist allerdings noch ganz am Anfang“, sagt SPD-Ratsfrau Cornelia Ziegert. „Wegen ungeklärter städtebaulicher Fragen ist mit einem baldigen Satzungsbeschluss nicht zu rechnen. Denn dieser ist Voraussetzung für den Neubau der Kita.“

Deshalb müssten jetzt Container in der Nähe der Kindertagesstätte am Seeveufer aufgestellt werden. Dafür habe man das zurzeit unbebaute Grundstück Seeveufer 69 – 73 ausgeguckt, schreibt die SPD in einer Presseerklärung. Es sei sinnvoll, nicht auf Abschluss des Bauleitplanverfahrens Seevekamp-Süd zu warten, sondern am seit 50 Jahren etablierten Standort Seeveufer eine neue Kita zu errichten. „Die Verwaltung sollte unverzüglich mit der entsprechenden Planung beginnen“, meint Cornelia Ziegert.

Nach den Vorstellungen der SPD sollten zwei Alternativen geprüft werden. Bei der Alternative A wird auf dem zurzeit unbebauten Grundstück Seeveufer 69 – 73 eine neue Kindertagesstätte in zweistöckiger Bauweise errichtet. Die Kinderbetreuung wird bis zum Umzug in den Neubau im vorhandenen Gebäude fortgesetzt. Die bereits bestellten Kindergarten-Container werden im oder am Außengelände platziert. Außerdem sei zu überlegen, ob die Straße Seeveufer zwischen den Hausnummern 69 und 73 nach Süden verschwenkt werden kann, um das Grundstück zu vergrößern.
Alternative B wäre der Abriss der derzeitigen Kita und die Errichtung eines zweistöckigen Neubaus auf demselben Grundstück. Der laufende Betrieb der Kita würde während der Bauphase auf dem unbebauten Grundstück Seeveufer 69 – 73 in Containern erfolgen. Nach Umzug in den Neubau würden diese wieder entfernt.

„Der Vorteil eines Neubaus ist, dass sich alle Grundstücke in der Verfügungsmacht der Gemeinde Jesteburg befinden und bereits mit Baurechten ausgestattet sind“, begründet Cornelia Ziegert den Antrag. „Wenn die Realisierung möglich ist, favorisieren wir die Alternative A. Denn dabei kann der Kita-Betrieb während der Bauphase weitgehend ungestört weiterlaufen und die Kosten für Ersatzräumlichkeiten entfallen. Die Gemeinde Jesteburg könnte zudem das alte Kindergartengebäude als Raumreserve behalten.“

Von Christa-M. Brockmann