LK Harburg: Die Stimmen für den Kreistag des Landkreises Harburg sind ausgezählt. Das vorläufige Endergebnis:



Landrat Rainer Rempe (CDU) sagt zu diesem Zeitpunkt angesichts der realativ moderaten Verluste der CDU und der leichten Verluste der SPD: „Wir haben hier keinen Scholz-Effekt bei der SPD im Landkreis Harburg, aber auch die CDU liegt nicht im Bundestrend. Dass die Grünen stärker werden, habe ich erwartet. Die Menschen differenzieren, sie merken, was tun die Lokalpolitiker für meine Gemeinde, und das honorieren sie. Die sind einfach näher dran.“ Die AfD hat deutlich verloren, wohl auch durch die Abspaltungen, gerade im Landkreis Harburg wo mit Bernd Lucke ein der einstige Mitbegründer der AfD sitzt.

Svenja Stadler, SPD-Vorsitzende im Landkreis Harburg und MdB ist eigentlich ganz froh: „Klar, haben wir uns einen Scholz-Effekt erhofft, da hat uns ja auch motiviert. Aber wird sind bisher zufrieden, da werden ja noch einige Wahllokale im Kreis ausgezählt. Und wenn wir nach Neu Wulmstorf schauen, nach Seevetal oder in die Elbmarsch, da erzielen wir gute Ergebnisse. Und in Buchholz, das war nun wirklich knapp. Kommunalwahlen sind eben Personenwahlen, das ist was anderes als Bundestag, da entscheiden Menschen, die nah dran sind.“

Lars Möhrke, Sprecher der Grünen im Landkreis Harburg freut sich über das gute Abschneiden. Ob die Themen IGS oder Atommüll-Endlager-Suche, mit solchen Themen hätten die Grünen unter anderem gepunktet.
Im Harburger Kreistag wird bisher mit wechselnden Mehrheiten gearbeitet. Landrat Rainer Rempe (CDU) kommt damit gut zurecht und setzt viel um. Und der Kreistag wächst. Denn die Einwohnerzahl im Landkreis Harburg ist gestiegen. Künftig werden 64 statt 62 Abgeordnete im Kreistag sitzen plus Landrat Rainer Rempe.
Aktuell setzt sich der Kreistag wie folgt zusammen:
>>Gruppe CDU/WG 23 Mitglieder (davon 21 Abgeordnete CDU, WG 2)
>>SPD: 16
>>Gruppe Grüne/Linke: 11 (davon Grüne 9, Linke 2)
>>FDP: 4
>>Freie Wähler: 3
>>Gruppe LKR/Abgeordneter Lein: 3
>>AfD 2
Die AfD war zu Beginn der Periode 2016 gleich mit sechs Sitzen in den Kreistag eingezogen, mittlerweile haben sich einige Abgeordnete aber anders orientiert.
Bei der Wahl 2016 mussten sowohl CDU als auch SPD Stimmen einbüßen. Wie geht es dieses Mal für die großen Parteien aus?
Die Zusammenarbeit im Kreistag als auch in den Fachausschüssen ist grundsätzlich konstruktiv über alle Fraktionen hinweg. Gleiches gilt für die Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung.
Das schließt ausführliche und manchmal auch hitzige Diskussion nicht aus. Bei Kontroversen ist am Ende aber der Kompromiss im Blick. Dazu muss man sagen, dass sich die Kreistagsabgeordneten in ihrem Ehrenamt überwiegend sehr intensiv mit den einzelnen Themen und Vorlagen der Kreisverwaltung auseinandersetzen.
Zwischenstand: 20.45 Uhr: Beim Kreistag Harburg sind 150 von 345 Wahllokalen ausgezählt. Die CDU liegt bei knapp 33,9 Prozent, die SPD bei 22,2, die Grünen bei 19,5 und die FDP bei 7,4 Prozent. Die FWG kommt auf 6,6 Prozent, die AfD auf 5,5.
Bei 164 Wahlkreisen sieht es so aus:
