Die Aerobic-Talente von Blau-Weiss Buchholz glänzten im internationalen Vergleich bei den Czech Open.
Buchholz. Bei Blau-Weiss Buchholz wächst eine Abteilung, die nicht nur deutschlandweit, sondern inzwischen auch international von sich reden macht: Gemeint ist die noch junge Aerobic-Sparte, die jetzt aus Prag mit Treppchenplatzierungen von den Czech Open nach Hause kam.
„Normalerweise ist Deutschland auf internationalen Wettbewerben bei der Medaillenvergabe eher selten dabei. Von daher war unser Auftritt in Prag schon etwas ganz Besonderes“, berichtete Jenna Eggenstein, früher selbst eine der besten deutschen Aerobic-Turnerinnen, inzwischen erfolgreiche Trainerin bei Blau-Weiss. Ihre Nachwuchsturnerinnen verkauften sich im internationalen Vergleich mit Österreich, Rumänien, Ungarn, der Slowakei und natürlich den tschechischen Gastgebern bravourös.
Über der Qualifikation stand das Ziel, unter die besten Neun zu kommen, um ins Finale einziehen zu können. Das übertrafen die Nachwuchsturnerinnen lässig. Sophie Schönherr (Altersklasse 6 bis 8) und Emma Eggenstein (AK 9 bis 11) turnten sich glatt auf Rang 1 der Quali unter 14 beziehungsweise 38 Starterinnen. Auch Leni Hunscheidt zeigte eine verbesserte Übung im Vergleich zu den Landesmeisterschaften und durfte sich mit Rang 9 ebenfalls über den Finaleinzug freuen.
Blau-Weiss-Trainerin glücklich über Ergebnisse
Im Trio überraschten Leni und Emma gemeinsam mit Haylie Hampfe in der AK 9 bis 11 mit einem 8. Platz und sicherten sich ebenfalls den Finaleinzug. In der stark besetzten Klasse der Zwölf- bis 14-Jährigen mit 62 Startern gingen Annelie Both und Maivi Fuchs für Blau-Weiss an den Start. Besonders stark war Annelie, die noch vor den deutschen Bundeskaderathletinnen als beste Deutsche auf einem sehr ansprechenden 16. Rang landete.
Die Aufregung vor den Finals am Folgetag war bei den Blau-Weiss-Youngstern natürlich riesig. Trotzdem konnten sich die Mädchen fokussieren und durch die Bank ihre Leistungen noch einmal steigern. Bei Sophie und Emma kullerten sogar Tränen der Freude, als sie in der Kiss-and-cry-Zone von ihren 1. Plätzen erfuhren. Leni erturnte ebenfalls eine bessere Wertung als in der Quali und wurde gute Neunte.
Jubel brandete bei der kleine Blau-Weiss-Delegation auf, als das Trio dank einer sehr synchronen und sauber durchgeturnten Choreographie auf den Punkt präsentierte. In der Endwertung katapultierte der schöne Vortrag Sophie, Emma und Haylie auf den Bronzeplatz.
„Wir sind sehr glücklich über die unglaublichen Ergebnisse“, gestand Blau-Weiss-Trainerin Anja Schönherr nach dem Wettkampf. „Nun heißt es Daumen drücken für Charlotte Densch und Jule Kohl, die in Italien bei den Europameisterschaften starten!“
Von Kathrin Röhlke
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