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Die Flammen zerstörten am Freitagabend den Verwaltungstrakt des DRK. (Foto: tm)

Polizei schließt technischen Defekt aus

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Nach dem Feuer in der Rettungswache muss der Kreis improvisieren.

Winsen. Nach dem Feuer in der Winsener Rettungswache verdichten sich die Hinweise auf eine Brandstiftung: „Einen technischen Defekt können wir mittlerweile ausschließen“, erklärte Polizeisprecher Jan Krüger auf WA-Anfrage. Die Wache kann derweil weiter nicht genutzt werden.

Das Feuer war am Freitagabend an einem Müllunterstand auf der Rückseite des Gebäudes ausgebrochen (WA berichtete). Die Flammen griffen schnell auf den angrenzenden Verwaltungstakt des Deutschen Roten Kreuzes über und verwüsteten diesen. Auch die Fahrzeughallen für die Rettungsfahrzeuge wurden durch Rauch und Ruß schwer beschädigt und sind nicht mehr nutzbar. Die Polizei gab als Schadenshöhe vorerst 400 000 Euro an. Derweil improvisiert der Landkreis als Betreiber der Rettungswache, um den Betrieb in vollem Umfang aufrecht zu erhalten. „Für die nächsten Tage werden zwei der Rettungswagen im Feuerwehrhaus Winsen, einer in der Feuerwache Stöckte sowie zwei Krankentransportwagen und der Notarzt in der Rettungswache Salzhausen untergebracht“, erklärt Kreissprecher Bernhard Frosdorfer. Die Räumlichkeiten für den Notarzt waren an der Winsener Rettungswache gerade fertiggestellt worden, künftig sollte dort eigentlich rund um die Uhr ein Arzt in Bereitschaft sein.

Ein Gutachter soll jetzt feststellen, wie hoch die Belastungen durch Ruß und Löschschaum in den Fahrzeughallen sind und wie aufwändig eine Sanierung wäre. „Davon hängt die weitere Vorgehensweise ab“, so Frosdorfer. Der Kreis prüfe auch, ob die dort noch stehenden Container als Übergangslösung reaktiviert werden können. „Auf jeden Fall wollen wir so schnell wie möglich das Notarztfahrzeug wieder nach Winsen verlegen“, erklärt der Kreissprecher.

Von Thomas Mitzlaff

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