Hollenstedt bleibt im Landesliga-Derby ohne Chancen.
Hollenstedt. Lehrstunde für die Hollenstedter Landesliga-Handballer: Gegen Tabellenführer HSG Seevetal/Ashausen blieben die Gastgeber im Derby letztlich chancenlos. Mit 32:20 (16:10) feierten die Wolves den nächsten überzeugenden Erfolg.
Bis zur 17. Minuten brauchten die Wolves allerdings, um den Einstieg zu finden. Bis dahin hatten die Unparteiischen schon sieben Strafwürfe beim Stand von 8:6 für die HSG für beide Teams verhängt. Die Partie war körperlich, aber nicht überhart. Danach lief die HSG-Maschinerie deutlich besser. Vor allem das Konterspiel über Björn Heinzelmann (8) passte nun. Zudem kaufte Wolves-Keeper Jonas Seifert den Gastgebern einige Würfe ab.
Hollenstedt haderte insbesondere in der Defensive immer wieder mit der körperlichen Unterlegenheit. Da blieb die Konzentration zwischenzeitlich auf der Strecke, sodass die Gäste sauber nach außen hin abräumen konnten und zum Wurf kamen.
Wie schon im ersten Durchgang mussten die Hollenstedter auch im zweiten Durchgang für jeden Treffer viel Aufwand betreiben. Nach dem 16:10 zur Pause bauten die Wolves ihren Vorsprung auf 20:12 aus. Vor allem klappte nun das Anspiel auf den über zwei Meter großen Henri Fasterling (8) am Kreis, um dessen Körper herum Hollenstedt nicht konsequent genug arbeitete und das Zuspiel daher nicht unterbinden konnte. Hatte der „Turm“ der HSG-Wolves den Ball erstmal gesichert, war er nicht mehr zu stoppen.
Die Hollenstedter Trainer, Klaus Gruner und Philipp Warnholtz, unterbrachen den Lauf der Gäste mit ihrer Auszeit kurz. Trotzdem es blieb für ihr Team schwierig. Bis zur 47. Minute konnte Hollenstedt nur vier Treffer im zweiten Durchgang setzen. Zwar konnte Hollenstedts eingewechselter Schlussmann Sebastian Thomas der HSG nun einige Würfe abkaufen, aber seine Vorderleute taten sich im Angriff schwer, überhaupt Chancen herauszuarbeiten. Über 23:16 und 28:17 steuerten die Wolves ungefährdet ihrem sechsten Saisonsieg entgegen.
„Ich bin zufrieden, obwohl wir etwas gebraucht haben, um eine gesunde Balance zwischen locker und fokussiert hinzukriegen“, urteilte Wolves-Trainer Nils Bengelsdorf. „Am Anfang haben wir keine guten Lösungen gegen die Hollenstedter Deckung gefunden. Aber in der zweiten Halbzeit war das von uns ein harmonisches Spiel. Unsere Mechanismen greifen immer besser, insbesondere auch die Kooperation mit dem Kreis.“
Sein Gegenüber Klaus Gruner fand klare Worte: „So deutlich wieder das Ergebnis ausgefallen ist, waren auch die Unterschiede. Wir waren heute in allen Belangen unterlegen, ja sogar überfordert. Seevetal/Ashausen war individuell und als Team stärker.“ rin
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