LK Harburg. Der Posten für den Schutz der Natur ist vakant. Deswegen sucht der Landkreis Harburg eine ehrenamtliche Naturschutzbeauftragte oder einen Naturschutzbeauftragten.
Als Experte setzt er sich mit seinem Wissen ehrenamtlich für die Natur im Landkreis Harburg ein, ist Mittler zwischen Verwaltung, Politik, Interessenverbänden sowie Bürgerinnen und Bürger. Seine Stimme hat auch in der politischen Diskussion Gewicht:
Stelle ein Jahr unbesetzt
Vor einem Jahr verstarb viel zu früh der engagierte Naturschutzfachmann Dr. Klaus Hamann. Die seitdem unbesetzte Stelle des Naturschutzbeauftragten möchte der Landkreis Harburg jetzt zu Beginn der neuen Sitzungsperiode des Kreistages neu besetzen.
Engagierte Naturschutzfachleute können sich ab sofort bewerben, um sich in den kommenden fünf Jahren für die Natur im Landkreis einzusetzen. „Wir freuen uns auf viele Bewerbungen sachkundiger und engagierter Bürgerinnen und Bürger für diese vielfältige und spannende Aufgabe im Dienste der Natur“, sagt Detlef Gumz, Leiter der Abteilung Naturschutz und Landschaftspflege der Kreisverwaltung.
Breit gefächertes Arbeitsfeld
Das Niedersächsische Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz sieht für einen Kreisnaturschutzbeauftragten ein sehr breit gefächertes Arbeitsfeld vor. Mit Sachverstand und Fingerspitzengefühl ist er beispielsweise Ansprechpartner und Bindeglied zwischen Kommunalpolitik, Kreisverwaltung, Interessengruppen wie Naturschutzverbänden oder Heimatvereinen sowie Bürgerinnen und Bürgern.
Neben einem großen naturschutzfachlichen Wissen, großer Naturverbundenheit und hoher ehrenamtlicher Einsatzbereitschaft sind dazu Moderations- und Kommunikationsgeschick gefragt. Zu seinen Aufgaben gehört außerdem die Beratung und Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde in allen Fragen des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Darüber hinaus sollen Naturschutzvorhaben des Landkreises den Bürgerinnen und Bürgern vermittelt und Verständnis für die Vorhaben gefördert werden. Ohnehin ist die Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Bürgergruppen ein ganz wesentliches Aufgabengebiet, um wichtige Themenfelder für den Naturschutz zu identifizieren und anschließend zu begleiten.
Aufwandsentschädigung wird gezahlt
Für seine Arbeit erhält der Beauftragte von der Unteren Naturschutzbehörde alle nötigen Informationen. Ganz wichtig: Das Amt wird unabhängig wahrgenommen, an Weisungen der Behörde ist der Inhaber nicht gebunden. Die Tätigkeit ist ehrenamtlich und wird mit einer Aufwandsentschädigung von 312 Euro pro Monat vergütet. Wer sich bewerben möchte, muss eine entsprechende Sachkunde nachweisen. Geeignet sind Bürgerinnen und Bürger mit einer mehrjährigen beruflichen Tätigkeit mit engem Bezug zu Naturschutz und Landschaftspflege. Selbstverständlich kommen auch Personen in Frage, die über ein Engagement in einem anerkannten Naturschutzverein Erfahrungen mit Naturschutzthemen erworben haben, beispielsweise im Umweltbildungsbereich.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, ihre Bewerbungen unter dem Kennwort „Naturschutzbeauftragte/Naturschutzbeauftragter“ bis zum 11. Februar 2022 an den Landkreis Harburg, Abteilung Naturschutz/Landschaftspflege, Schloßplatz 6, 21423 Winsen zu schicken. Alle Unterlagen werden anschließend von der Abteilung gesichtet und bewertet. Geeignete Bewerberinnen und Bewerber werden anschließend eingeladen, um sich im Ausschuss für Agrar, Umwelt und Klimaschutz des Kreistages vorzustellen. Die Mitglieder des Fachausschusses und des Kreistages entscheiden darüber, welche Kandidatin oder welcher Kandidat neue Kreisnaturschutzbeauftragte oder neuer Kreisnaturschutzbeauftragter wird, die Berufung erfolgt dann durch den Kreistag. Für Fragen zum Bewerbungsverfahren steht Detlef Gumz, Telefon 0 41 71 / 69 32 94 oder E-Mail, gern zur Verfügung.