LK Lüneburg/Harburg. Die Endlagerung von Atommüll bewegt viele Menschen der Region. Jetzt liegt dem Landkreis Lüneburg das Gutachten zum Zwischenbericht Endlagersuche vor, das die Nachbarkreise Harburg, Lüneburg und Uelzen gemeinsam beauftragt hatten. Die Ergebnisse werden am kommenden Donnerstag (19. Mai 2022) ab 18 Uhr im Begleitausschuss zur Endlagersuche des Landkreises Lüneburg öffentlich vorgestellt und beraten. Damit alle Interessierten teilnehmen können, findet die Sitzung in der Berufsbildenden Schule I, Spillbrunnenweg 1 in 21337 Lüneburg, statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Unter den deutschlandweit 90 Teilgebieten, die nach einem ersten Zwischenbericht als mögliche Standorte für ein Endlager in Betracht gezogen werden, liegen fünf im Landkreis Lüneburg. In der Sitzung des Begleitausschusses werden das Gutachten zur Endlagersuche und das Konzept zur Durchführung der vorläufigen Sicherheitsuntersuchung vorgestellt. Hauptanliegen des Begleitausschusses ist, den Auswahlprozess bei der Suche nach einem Atommüll-Endlager kritisch zu begleiten und die Menschen in der Region umfassend zu informieren. Im Anschluss an die Sitzung wird das Gutachten auf www.landkreis-luneburg.de veröffentlicht.
Hintergrund
Um die bundesweite Suche nach einem Endlagerstandort für Atommüll auf lokaler Ebene zu begleiten, gründete der Landkreis nach einem Beschluss des Kreistages am 16. November 2020 den Begleitausschuss zur Endlagersuche. Ihm gehören 13 Kreistagsabgeordnete und als vier beratende Mitglieder der Vorsitzende der Reaktor-Sicherheitskommission und je ein Vertreter der LAG Atom, der Leuphana Universität und des BUND an. Der Begleitausschuss befasst sich intensiv mit dem schrittweisen Auswahlverfahren, informiert die Bürgerinnen und Bürger und schafft für sie Möglichkeiten zur Beteiligung. Erstmals tagte das Gremium am 11. Januar 2021.
Weitere Informationen zum Begleitausschuss zur Endlagersuche unter www.landkreis-luneburg.de/endlagersuche.