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Niklas Heilandt (von links), Lea Pauline Scholz, Laura Claessen, Finn Muttersbach und Max Henri Hermann holten Bronze beim Bundesrntscheid. Maskottchen Gustav GAK brachte den Gymnasiasten offensichtlich Glück. (Foto: GAK)

GAK-Team mischt Turnelite auf

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Buchholzer Gymnasiasten gewinnen Bronze im Bundesentscheid von Jugend trainiert für Olympia in Berlin.

Buchholz. Mit dem Ziel, in der Wettkampfklasse (WK) IV die anderen Bundesländer ein bisschen zu ärgern, waren die fünf zehn- bis 13-jährigen Turner des Gymnasiums Am Kattenberge (GAK) aus Buchholz nach Berlin gekommen – und plötzlich standen sie auf dem Treppchen und hatten eine Bronzemedaille um den Hals hängen: Dem Team gelang ein fast sensationeller Coup beim Bundesentscheid des Schulwettbewerbs Jugend trainiert für Olympia (JtfO).

„Wir wollten eigentlich vor allem nicht Letzter werden, und jedes Mal, wenn bei der Siegerehrung wieder nicht unser Name aufgerufen wurde, konnten wir es weniger glauben. Als dann wirklich Platz 3 rauskam, hatten wir alle ein paar Tränchen in den Augen!“ So freute sich Sportlehrerin Meike Scholz, die trotz eines gebrochenen Fußes mit nach Berlin gereist war, über die Leistung ihrer Schützlinge: Lea Pauline Scholz, Laura Claessen, Max Henri Hermann, Finn Muttersbach und Niklas Heilandt lieferten einen starken Wettkampf ab und boten den etablierten Turnhochburgen im Ländervergleich ordentlich Paroli.

Die Wettkampfklasse IV fordert von den Kunstturnern nicht nur das saubere Absolvieren von zwei Gerätebahnen, sondern auch Zusatzaufgaben: Als Sonderprüfungen gehen Standweitsprung und Stangenklettern sowie das Synchronturnen an Boden und Bank mit in die Wertung ein. Sowohl dabei wie auch an den Bahnen Reck, Boden, Sprung und Balken, Boden, Barren turnten die Buchholzer Gymnasiasten am oberen Leistungslimit. Lea Pauline Scholz und Max Henri Hermann wurden in vier von sechs Kategorien sogar mit der Bestnote 6,0 bewertet.

In der Endabrechnung lagen die GAK-Schüler, die Niedersachsen im Bundesfinale vertraten, mit 14 Punkten nur um einen Punkt schlechter als das Team aus Nordrhein-Westfalen. Den Bundesentscheid gewann das Team aus Baden-Württemberg. Lea Pauline Scholz kam dann die ehrenvolle Aufgabe zu, bei der Abschlussfeier in der Max-Schmeling-Halle vor 4000 Zuschauern die Urkunde und einen Berliner Bären aus Porzellan in Empfang zu nehmen.

Die Reise zum Bundesentscheid ist für alle Schüler immer ein tolles Event. Denn natürlich gehörte auch ein Sightseeingprogramm zum Aufenthalt in der Bundeshauptstadt. „Auch da hat die ganze Gruppe großartigen Teamgeist gezeigt und mich trotz des Handicaps mit meinem Fuß förmlich durch Berlin getragen“, berichtete die stolze Sportlehrerin Meike Scholz. Ihr Team lieferte mit diesem 3. Rang das zweitbeste Ergebnis bei Jugend trainiert für Olympia für die Buchholzer Schule überhaupt ab. Lediglich die Basketballerinnen waren 2019 mit Rang 2 besser.

Wirklich gepatzt hat das GAK-Team in der aufregenden Berlin-Woche übrigens nur ein einziges Mal: Denn beinahe vergaß die sportliche Truppe auf dem Nachhauseweg die große Urkunde im Zug. Aber diesen Fehler bügelten die Gymnasiasten noch rechtzeitig aus.

Von Kathrin Röhlke

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