Eine umfassende Erneuerung des Umfeldes soll das Küsterhaus als Versammlungsort aufwerten.
Hanstedt. Es ist eines der ältesten Häuser in Hanstedt – vermutlich aus dem 15. Jahrhundert. Und es ist so etwas wie ein Dorfmittelpunkt, der verschiedene für die Bürgerinnen und Bürger wichtige Institutionen beherbergt. Nach mehr als vier Jahren der Planungen und Beratungen hat der Rat der Gemeinde nun eine umfassende Neugestaltung des Außenbereichs am Küsterhaus beschlossen.
Das Gebäude selbst wurde 1981 von der Gemeinde Hanstedt grundsaniert und ist mittlerweile Begegnungsstätte und „Haus des Gastes“ in der Gemeinde. Unter anderem beherbergt es die örtliche Tourist-Information und die neue Bücherei der Bürgerstiftung Hanstedt. Durch die Pandemie wurde es außerdem ein wichtiger Anlaufpunkt zur Bekämpfung des Coronavirus, denn es wurde ein Testzentrum eingerichtet. Doch das Umfeld unter freiem Himmel kann auch Versammlungsort sein – doch dieses sei in die Jahre gekommen und bedürfe einer Aufwertung, erklärt Verwaltungschef Olaf Muus.
Aufenthaltsqualität soll gesteigert werden
Ende 2017 wurde erstmals ein Etat für die Umfeldgestaltung des Küsterhauses im Ausschusses für Umwelt, Planen und Bauen beraten. In der Folge „wanderte“ die Sache zwischen dem Ausschuss und dem Gemeinderat hin und her, weshalb sich der Samtgemeindebürgermeister ob der finalen Verabschiedung erleichtert zeigt: „Wir steigern die Aufenthaltsqualität für Bürgerinnen und Bürger, wenn auf dem Vorplatz des Küsterhauses Veranstaltungen stattfinden.“ Vorangegangen sei dabei eine breite Bürgerbeteiligung. Auch die „schwierige Parkplatzsituation“ werde zeitgleich angegangen, um das Gesamtbild komplett neu zu gestalten. Aus einer Präsentation gehen Details hervor. Neue Bänke zum Sitzen und sogar bequeme Holzliegen sollen die alten, zumeist beschädigten, Sitzgelegenheiten ersetzen. Eingefasst wird die Gruppe von einer Hecke.
Darüber hinaus werden moderne Beleuchtungen installiert, damit Besucher auch zu späterer Stunde noch die Hand vor Augen sehen können. Das zentral gelegene Rundbeet wird verschwinden und den Platz dadurch merklich vergrößern. Der mittige Eingang verschwindet im Zuge der Parkplatzerneuerung und schafft so die Möglichkeit eines durchgängigen grünen Bandes um den Platz.
Die Kosten belaufen sich auf rund 192.500 Euro
Die Kosten für das Projekt inklusive der Planung belaufen sich auf rund 192.500 Euro, wie Muus informiert. Die Maßnahmen werden gefördert aus dem Projekt des Bundes und der Länder „Kleine Städte und Gemeinden“. Die Förderung beträgt 66 Prozent, mithin circa 127.000 Euro. Der Rest von 34 Prozent, also rund 65.000 Euro, ist von der Gemeinde Hanstedt aufzubringen.
Von Andreas Urhahn
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