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Anette Wölben ist die neue Naturschutzbeauftragte des Landkreises Harburg, Landrat Rainer Rempe begrüßte sie Montag. (Foto: LK Harburg)

Natur ist Anette Wolpes Hobby

Winsen. Der Landkreis Harburg hat wieder eine ehrenamtliche Naturschutzbeauftragte. Landrat Rainer Rempe begrüßte Anette Wölper am Montag in ihrem neuen Amt. Der Kreisausschuss hat die 53-Jährige für die kommenden fünf Jahre in das Ehrenamt berufen. Damit ist erstmals eine Frau Ansprechpartnerin in Sachen Natur im Landkreis Harburg. Der Posten war vakant, seit Dr. Klaus Hamann vor einem Jahr viel zu früh verstarb.

Kompetente Expertin

„Mit Anette Wölper gewinnen wir eine engagierte und hochkompetente Expertin als ehrenamtliche Naturschutzbeauftragte. Wir freuen uns auf die gute Zusammenarbeit für Natur und Landschaft im Landkreis Harburg“, sagt Landrat Rempe. „Gemeinsam werden wir unsere attraktive Landschaft mit ihren wertvollen Lebensräumen weiter entwickeln.“

Die Naturschutzbeauftragte setzt sich mit ihrem Wissen ehrenamtlich für die Natur im Landkreis Harburg ein, ist Mittlerin zwischen Verwaltung, Politik, Interessenverbänden sowie Bürgerinnen und Bürger – und ihre Stimme hat auch in der politischen Diskussion Gewicht. Anette Wölper, die auf dem landwirtschaftlichen Betrieb ihrer Eltern aufgewachsen ist, bringt für ihre neue Aufgabe ausgezeichnete naturschutzfachliche Voraussetzungen mit. Die Seevetalerin ist Staudengärtnerin und hat Landschafts- und Freiraumplanung studiert. Auch durch Tätigkeit im Bereich Vertragsnaturschutz verfügt sie über sehr gute Kenntnisse der Tier- und Pflanzenwelt.

Wink des Schicksals

„Natur ist mein Hobby“, sagt Anette Wölper. „Ich finde es wichtig, das etwas für den Naturschutz getan wird.“ So hat sie überlegt, wie sie sich engagieren kann. „Als ich den Aufruf des Landkreises gesehen habe, war das ein Wink des Schicksals.“ Ein Ziel sieht sie darin, die Bereiche Naturschutz und Landwirtschaft zusammenzubringen. Und sie will die Bürgerinnen und Bürger motivieren, selbst etwas für die Natur zu tun. „Jeder kann im Kleinen etwas für die Natur machen.“ Das könne schon passieren, indem man einfach mal die „Unkräuter“ im eigenen Garten akzeptiere.

Das Niedersächsische Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz sieht für eine Kreisnaturschutzbeauftragte ein sehr breit gefächertes Arbeitsfeld vor. Mit Sachverstand und Fingerspitzengefühl ist sie beispielsweise Ansprechpartnerin und Bindeglied zwischen Kommunalpolitik, Kreisverwaltung, Interessengruppen wie Naturschutzverbänden oder Heimatvereinen sowie Bürgerinnen und Bürgern.

Kommunikationsgeschick

Neben einem großen naturschutzfachlichen Wissen, großer Naturverbundenheit und hoher ehrenamtlicher Einsatzbereitschaft sind dazu Moderations- und Kommunikationsgeschick gefragt. So sind Anette Wölper vor allem Gespräche zwischen unterschiedlichen Interessengruppen und Kooperation wichtig. Zu den Aufgaben gehört außerdem die Beratung und Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde in allen Fragen des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Darüber hinaus sollen Naturschutzvorhaben des Landkreises den Bürgerinnen und Bürgern vermittelt und Verständnis für die Vorhaben gefördert werden. Das Amt wird unabhängig wahrgenommen, an Weisungen ist Anette Wölper nicht gebunden.