Winsen. Die rote Laufbahn glänzt in der Sonne und wartet auf die Sprinter. Der Landkreis Harburg hat den Sportplatz an den BBS in Winsen saniert. Die zentrale Wettkampfstätte für Leichtathletik im Landkreis steht pünktlich für den „Run for help“ am Freitag zur Verfügung. Denn die Anlage wird nicht nur von drei Schulen – Gymnasium, BBS und Wolfgang-Borchert-Schule – genutzt, sondern vor allem von den Leichtathletinnen und Leichtathleten.
Der Landkreis hat rund 1,3 Millionen Euro investiert, um den Sportplatz nach rund 40 Jahren auf den neuesten Stand zu bringen. Die komplette Anlage ist mit einer hochwertigen Gießbeschichtung hergestellt worden und mit diesem Belag eine der schnellsten Sportanlagen im Großraum Hamburg. Bei der Gießbeschichtung sind – anders als bei der sonst üblichen Spritzbeschichtung – die Schichten dünner, der Belag härter – und dadurch sind die Läuferinnen und Läufer schneller.
6 Millionen
investiert
„Mit der Sanierung haben wir bessere Bedingungen und mehr Möglichkeiten für Wettbewerbe geschaffen, damit bringen wir den Sport im Landkreis noch weiter nach vorn. Die Gesamtkosten von rund sechs Millionen Euro sind gut angelegtes Geld und eine wichtige Investition in die Sportinfrastruktur“, sagt Landrat Rainer Rempe.
Birgit Costard, Vorsitzende im Leichtathletik-Kreisverband Harburg-Land, will sich gleich für 2023 für die Landesmeisterschaft im Mehrkampf auf der Anlage bewerben. Denn nun seien auch größere Veranstaltungen in Winsen wieder möglich.
Der Landkreis hat die komplette Entwässerung, den in die Jahre gekommenen Unterbau, die Deckschichten der Rundlaufbahn und der Segmente grundsaniert. Außerdem wurde die Beregnungsanlage des Rasensportfeldes auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
Die Sportanlage ist mit sechs Rundlaufbahnen ausgestattet. Hinzu kommen zwei Kurzstrecken für 100-Meter-Lauf. Auch 110-Meter-Hürdenlauf und ein Wassergraben für 3000-Meter-Hindernislauf sind vorhanden.
Nicht nur Läufer
finden gute Bedingungen
Doch nicht nur die Läuferinnen und Läufer kommen auf ihre Kosten. In den Sportplatz sind für Wurfdisziplinen zwei Speerwurfanläufe, eine kombinierte Kugelstoß-/Beachvolleyballanlage und eine Diskus- und Hammerwurfanlage integriert. Damit möglichst viele Menschen sportlich aktiv sein können, sind die Speerwurf- und die Diskus-/Hammerwurfanlage für Behindertensport ausgerüstet.
Zusätzlich zu den Wurfdisziplinen bietet die Anlage außerdem die Möglichkeit zu Stabhochsprung, Weitsprung und Dreisprung durch die entsprechende Ausrüstung in einem der Kunststoffsegmente. Weiterhin sind zwei Hochsprunganlagen im zweiten Kunststoffsegment realisiert worden.
In den vergangenen drei Jahren hat der Landkreis bereits die Sportplätze in Salzhausen, Tostedt, Neu Wulmstorf und Buchholz II (Sprötzer Weg) grundsaniert.