LK Harburg. Um die Bildungslandschaft weiter zu entwickeln, startet jetzt das Projekt „Kommunales Bildungsmanagement und Monitoring im Landkreis Harburg“. Ziel sei es, sich zur Bildungskommune weiterzuentwickeln – mit Förderung durch die EU, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises.
Um die Bildungslandschaft zu gestalten, ist das Projekt mit Andrea Paschke (Bildungsmanagement) und Dr. Duncan Cooper (Bildungsmonitoring) zunächst bis Mitte 2026 der Stabsstelle Kreisentwicklung/Wirtschaftsförderung zugeordnet, die Landrat Rempe direkt unterstellt ist.
„Die Gestaltung der zukünftigen Bildungslandschaft hat für die Kreisverwaltung Priorität“, sagt Landrat Rempe. „Wir werden den Landkreis Harburg als Standort für Ausbildung und Weiterqualifizierung stärken und so dem Fachkräfteengpass aktiv entgegenwirken.“
Dazu sollen über das Projekt „Bildungskommune“ Entwicklungen und Herausforderungen für die Bildungslandschaft im Landkreis Harburg frühzeitig erkannt und gemeinsam mit den maßgeblichen Bildungsakteuren in verschiedenen Projektbausteinen Lösungsansätze für die Region erarbeitet werden. Durch eine noch engere Vernetzung aller Bildungspartner sollen Parallelangebote vermieden und Synergieeffekte erzeugt werden. Schwerpunkt des Projekts „Bildungskommune“ liegt auf dem Übergang zwischen Schule und Beruf. Es werden aber alle Bildungsbereiche entlang des Lebenslaufs analysiert.
Das Projektteam wird ein Leitbild, eine Bildungsstrategie und ein Handlungskonzept für den Übergang Schule-Beruf unter Beteiligung der Bildungsakteure im Landkreis entwickeln und umsetzen. Dazu gehört es auch digitale und analoge Lernangebote miteinander zu verknüpfen. Außerdem soll das bereits vorhandene Netzwerk der Bildungsakteure gestärkt und der Bildungswegweiser Landkreis Harburg www.bildungswegweiser.landkreis-harburg.de weiter überarbeitet werden.
„Wir möchten gemeinsam mit den relevanten Bildungsakteuren zu einem gemeinsamen Verständnis von Bildung kommen und darauf basierende Maßnahmen entwickeln“, erläutert Andrea Paschke. „Grundlage dafür bildet unser Bildungsmonitoring“, ergänzt Dr. Duncan Cooper.
Dabei werden Daten und Informationen aus den verschiedenen Bildungsbereichen im Landkreis Harburg systematisch und kontinuierlich erfasst, analysiert und bewertet. Das Bildungsmonitoring bildet die Grundlage für die gemeinsame Entwicklung von Lösungsansätzen und unterstützt die Entscheidungsfindung über Bildungsthemen in Kreisverwaltung und Kreispolitik.
Das Projekt „Kommunales Bildungsmanagement und Monitoring im Landkreis Harburg“ wird im Rahmen des Programms „Bildungskommunen“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Mehr Informationen zum Projekt gibt es unter www.landkreis-harburg.de/bildungskommune.