Buchholz. Die IGS Buchholz ist bundesweit Vorbild für guten Unterricht. Die Jury des renommierten Deutschen Schulpreises hat die IGS am Mittwoch mit dem 2. Platz und einem Preisgeld von 30.000 Euro ausgezeichnet. Die Jury würdigte besonders die ausgeprägte und motivierende Feedbackkultur sowie die weitreichenden Mitsprachemöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler, aber auch das digital gestützte Lernen an der IGS. 15 Schulen aus ganz Deutschland waren für die Finalrunde nominiert, die IGS war unter ihnen die einzige Schule aus Niedersachsen.
„Das ist eine tolle Auszeichnung und große Anerkennung der hervorragenden Bildungsarbeit an der IGS“, lobte Landrat Rainer Rempe. „Wir als Landkreis sind stolz darauf. Das zeigt, wie leistungsfähig und innovativ unsere Schulen sind. Für den Landkreis hat Bildung hohe Priorität. Um beste Lernbedingungen zu schaffen, wird laufend in Schulgebäude und Digitalisierung investiert. So optimieren wir beispielsweise in unseren Schulen im Rahmen des Projekts IT@Schule die Infrastruktur und IT-Ausstattung – Faktoren, die beim Deutschen Schulpreis hervorgehoben wurden.“
Unterricht
besser machen
Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto „Unterricht besser machen“. Alle nominierten Schulen haben dazu in den vergangenen Monaten ein aufwendiges Bewerbungsverfahren durchlaufen. 81 Schulen hatten sich beworben. Eine 50-köpfige Jury aus Bildungswissenschaft, Schulpraxis und Bildungsverwaltung hatte zunächst auf Basis der Bewerbungsunterlagen 20 Schulen ausgewählt. Sie wurden im Mai und Juni von Juryteams besucht und begutachtet. Im Anschluss nominierte das Auswahlgremium 15 Schulen für die Endrunde des Deutschen Schulpreises 2022.
Bei der Preisverleihung würdigte die Jury bei der IGS Buchholz besonders die Ausgewogenheit von Fachlichkeit und Individualisierung sowie Vielfalt und Leistungsbezogenheit. „Eine abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung, die reflektierte Öffnung zu außerschulischen Partnern sowie eine hohe Digitalisierung kennzeichnen Unterrichtsstil und -qualität der Schule“, stellte Juror Dr. Wolfgang Beutel (Leibniz-Universität Hannover) fest. Er bezeichnete die IGS als „konservativen Modernisierer“, dem es gelinge, Leistungserwartungen im Fachlichen mit der Förderung verborgener Talente und sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler erfolgreich zu verbinden.