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Auetals Adrian Lauer (orangenes Trikot Mitte) hat aufgepasst und spitzelt Holvedes Doroa Dombrowski (Nummer 13) den Ball regelkonform vom Fuß.
Auetals Adrian Lauer (orangenes Trikot Mitte) hat aufgepasst und spitzelt Holvedes Doroa Dombrowski (Nummer 13) den Ball regelkonform vom Fuß. (Foto: rin)

TV Welle stürzt Tabellenführer

Der TV Welle untermauert seine Ambitionen in der Fußball-Kreisliga: Im Spitzenspiel gegen TuS Nenndorf behauptete sich das Team mit 3:2.

Toppenstedt. Am neunten Spieltag der Fußball-Kreisliga gelang dem TSV Auetal gegen den TSV Holvede-Halvesbostel mit 5:2 der erste Heimsieg der Saison. Außerdem stürzte Aufsteiger TV Welle den ungeschlagenen Spitzenreiter TuS Nenndorf von der Tabellenspitze.

TSV Auetal – TSV Holvede-H. 5:2

In den vergangenen Wochen ließ Auetal oft im zweiten Durchgang nach, diesmal drehte der TSV in der zweiten Halbzeit auf. Die Hausherren gingen schon früh durch Melis Catovic in Führung. Doch Holvede nutzte die freien Räume aus und drehte noch vor der Pause durch zwei Treffer von Malte Weitendorf das Spiel. „Zwei Chancen, zwei Tore. Dann liegst du hinten und weißt eigentlich gar nicht, warum“, so Auetals Trainer Chris Bothe.

Ein schöner Weitschuss von Catovic brachte kurz nach der Halbzeit den 2:2-Ausgleich. Nachdem sich Sandro Aris schön durchsetzte und zum 3:2 einnetzte, waren die Auetaler auf der Siegerstraße. Nach einem Pass von Tom Boldyreff erzielte Niklas Thein das 4:2. Boldyreff selber setzte schließlich den Schlusspunkt. „Ich bin zufrieden mit der Mannschaft“, sagte der Coach. Es war der erste Heimsieg der Auetaler in dieser Saison.

Tore: 1:0 Melis Catovic (2.), 1:1 und 1:2 Malte Weitendorf (38. und 43.), 2:2 Catovic (54.), 3:2 Sandro Arias (68.), 4:2 Niklas Thein (75.), 5:2 Tom Boldyreff (84.).

SG Estetal –SG Elbdeich 3:2

Beide Mannschaften hatten vor der Partie Probleme auf der Torwartposition. Bei den Elbdeichern gab Trainer Florian Reimers sein Comeback im Kasten. Estetal griff zunächst auf Eike-Hagen Krug als Ersatz zurück. Dieser verletzte sich Mitte der ersten Halbzeit und Feldspieler Torben Bahrs stellte sich zwischen die Pfosten. Die SG verpasste es aber die gesamte Spielzeit über, den Feld-Keeper vernünftig zu beschäftigen.

„In der ersten Halbzeit haben sich beide Teams über große Strecken neutralisiert“, analysierte SG-Trainer Marco Spangenberg. Die zweite Halbzeit sollte ereignisreicher werden. Einen guten Angriff schloss Steven Körtel zur Gästeführung ab. Dann zeigte der Unparteiische gleich dreimal auf den Elfmeterpunkt. Erst glich Maximilian Köster aus, dann brachte Körtel die Gäste erneut in Führung, ehe Köster nachzog. „Ein dummer Elfmeter, der uns aus dem Tritt gebracht hat“, kommentierte Reimers den letzten Strafstoß. Schließlich war es der eingewechselte Abdoulaye Barry, der eine Minute vor dem Ende artistisch den Treffer zum 3:2-Sieg erzielte.

Tore: 0:1 Steven Körtel (65.), 1:1 Maximilian Köster (68./FE), 1:2 Körtel (72./FE), 2:2 Köster (83./FE), 3:2 Abdoulaye Barry (89.).

TuS Nenndorf – TV Welle 2:3

„Toller Platz, Flutlicht, viele Zuschauer: ein mega Freitagsspiel“, war TV-Trainer Sascha Mummenhoff begeistert. Obwohl Welle zu Beginn vieles richtig machte, gingen die Hausherren mit einer 2:0-Führung in die Pause. Till Stohbehn versenkte erst einen 16-Meter-Freistoß und traf dann, nach einer abgewehrten Ecke, aus 30 Metern ins Netz. „Da musst du selbst als gegnerischer Trainer sagen: ein Hammertor“, erkannte Mummenhoff an.

Die Gäste stellten in der Halbzeitpause erfolgreich in Richtung Offensive um. Pascal Giese und Philipp Stein trafen zum 2:2-Ausgleich. „Damit waren wir eigentlich zufrieden“, sagte Mummenhoff. Nenndorf wollte den Sieg und wurde vom TV in der Nachspielzeit klassisch ausgekontert. Vincent Lewandowski ließ zwei Mann stehen und schoss zum umjubelten Siegtreffer ein. Marc Albers, der langjährige Kapitän des Teams, fasste eine Stärke der Weller im Moment zusammen: „Wir haben noch nie so viele Spiele umgebogen.“

Tore: 1:0 und 2:0 Till Strohbehn (15. und 33.), 1:2 Pascal Giese (67.), 2:2 Philipp Stein (84.), 2:3 Vincent Lewandowski (90.+6).

MTV Ashausen-G. – TuS Fleestedt 0:2

Harpreet Singh erlief früh einen überflüssigen Rückpass und schob zum 1:0 für den TuS ein. Das 2:0 für den Bezirksliga-Absteiger fiel nach einer Ecke, die Timo Rothe ins Tor beförderte. „Wir machen es den Gegnern einfach zu leicht“, haderte MTV-Trainer René Höhn.

Aus Sicht von Höhn wurde das Spiel seines Teams in der zweiten Halbzeit besser, doch beste Chancen blieben ungenutzt. „In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen“, sah TuS-Coach Nils Aschenbrenner den Spielverlauf. „In der zweiten Halbzeit haben wir Ashausen mehr den Ball überlassen und uns ein wenig von der Hektik anstecken lassen.“ Am Ende stufte er den Sieg als verdient ein und gab nach der Partie zu, dass ihm und seinem Team mit dem ersten Sieg ein Stein vom Herzen gefallen ist. „Du merkst, dass du nicht nur mitspielen kannst, sondern auch etwas holen kannst.“

Tore: 0:1 Harpreet Singh (4.), 0:2 Timo Rothe (34.).

Von Karsten Schaar