Winsen. Wie geht es mit den Energiepreisen weiter? Wie kann ich Gas und Strom bezahlen, ohne mit meinem Unternehmen in finanzielle Engpässe zu geraten? Wo gibt es Unterstützung, wer kann mich beraten? Antworten auf diese Fragen gibt ein neues Informationsangebot der Stabsstelle Kreisentwicklung/Wirtschaftsförderung des Landkreises Harburg.
Die Stabsstelle hat eine Übersicht zu Fördermöglichkeiten und Unterstützungsangeboten rund um das Thema gestiegene Energiekosten im Internet veröffentlicht, die laufend aktualisiert wird. Infos finden sich außerdem in der Sonderausgabe des Newsletters „Neues aus der Wirtschaftsförderung“.
Die aktuelle Entwicklung bei den Energiepreisen und die Diskussion um mögliche Engpässe ruft nicht nur bei privaten Haushalten, sondern ganz besonders bei Unternehmerinnen und Unternehmern Sorgenfalten hervor. „Die Verunsicherung ist groß“, sagt Thomas Nordmann von der Stabsstelle Kreisentwicklung/Wirtschaftsförderung. „Wir haben vermehrt Anfragen zu Fördermöglichkeiten zur Entlastung betroffener Unternehmen und zur Umsetzung von Effizienzmaßnahmen.“
Wenn der Ukraine-Krieg
die Umsätze sinken lässt
Es gibt einige Unterstützungsmöglichkeiten: So gibt es beispielsweise das Energiekostendämpfungsprogramm für Unternehmen, die in besonders energieintensiven Wirtschaftszweigen tätig sind, oder das KfW-Sonderprogramm UBR 2022 für Unternehmen, die vom Angriff Russlands auf die Ukraine betroffen oder von den Sanktionen gegen Russland und Belarus durch Umsatzrückgang, Produktionsausfall, geschlossenen Produktionsstätten oder gestiegenen Energiekosten betroffen sind. Unternehmen erhalten aber nicht nur direkte finanzielle Unterstützung, sondern können auch Beratung erhalten, um für die Zukunft stärker auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu setzen und sich so ein Stück weit unabhängiger von der Energiepreisentwicklung zu machen. Zu den Programmen gehören beispielsweise die kostenlosen Einstiegsberatungen der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) unter anderem zu den Themen Energie- und Materialeffizienz sowie Solarenergie oder auch das Bundesförderprogramm für Energieberatung für Nichtwohngebäude.
„Bei den verschiedenen Programmen und den jeweiligen Voraussetzungen den Durchblick haben, ist nicht ganz einfach“, weiß Nordmann. Der Sonder-Newsletter und die extra eingerichtete Internetseite geben daher einen schnellen Überblick zu aktuellen Unterstützungsangeboten und Fördermöglichkeiten sowie den zuständigen Ansprechpartnern. „Weitere Maßnahmen sind auf Bundes- und Landesebene angekündigt worden“, so Nordmann. Die Stabsstelle will daher aktuell im Internet zu dem Thema die neuesten Informationen veröffentlichen.
Die Übersicht findet sich unter www.landkreis-harburg.de/energiekosten . Für den Newsletter „Neues aus der Wirtschaftsförderung“ kann man sich per E-Mail an , Stichwort „Anmeldung Newsletter“, eintragen.