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Sarah Lamp fehlte im Pokalspiel. Die erfahrene Spielerin ist ein wichtiger Baustein im Team der Luchse.
Sarah Lamp fehlte im Pokalspiel. Die erfahrene Spielerin ist ein wichtiger Baustein im Team der Luchse. (Foto: rin)

Luchse: Aufstellung ungewiss

Heimspiel nach vierwöchiger Pause für die Handball-Luchse in der 2. Bundesliga. Wer allerdings am Sonnabend in der Buchholzer NordHeideHalle auflaufen kann ist ungewiss. Die Grippe grassiert im Kader.

Buchholz. Ein dickes Fragezeichen muss Handballtrainer Dubravko Prelcec hinter die Aufstellung seiner Luchse für Sonnabend, 22. Oktober, machen: Wer zum Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 um 19 Uhr in der Buchholzer NordHeideHalle auflaufen kann, steht noch in den Sternen.

Grund sind zum Glück keine schwerwiegenden Verletzungen, sondern Erkältungen, die in Wellen immer wieder auch auf den Kader des Handball-Zweitligisten rüberschwappen. Unter der Woche musste Prelcec sogar selbst beim Training passen. „Ich wollte keine meiner Spielerinnen womöglich noch anstecken“, sagt der verschnupfte Coach. Wie er pausierten auch Antonia Pieszkalla, Finja Harms und Jasmina Rühl mit dem Training. Co-Trainerin Heike Axmann übernahm und merkte deutlich, dass noch weitere Spielerinnen nicht bei voller Leistungsfähigkeit waren.

Robuste Abwehr und guter Rückraum

Das gewonnenen Pokalspiel gegen Ligakonkurrent Nord Harrislee am letzten Wochenende war eine gute Einstimmung auf den jetzigen Gegner aus Mainz. „Das Team spielt eine robuste Abwehr und verfügt über einen guten Rückraum“, stellt Prelcec klar, dass die Partie gegen den Tabellenneunten keine einfache Aufgabe wird. Vor allem die Achse Larissa Platen auf der Mitte, sie ist mit 29 Treffer drittbeste Werferin der Liga, und Elisa Burkholder, beste Assistgeberin der Liga, im linken Rückraum gilt es, in Schach zu halten. „Beide sind erfahren und können ein Spiel komplett leiten. Von ihnen gehen viele Impulse aus, von denen auch ihre Mitspielerinnen profitieren“, kennt der Luchse-Coach die große Stärke der Mainzer Dynamites.

„Unsere Fans sind klasse“

Aber auch in seiner Mannschaft steckt viel. „Jede im Team hat Potenzial“, sagt Prelcec zu den positiven Entwicklungen der jungen Spielerinnen. Dazu zählt beispielsweise Jasmina Rühl. Die 20-jährige Rückraumwerferin nutzte ihre Spielanteile in der Pokalpartie gut und konnte ihre Stärken im Eins-gegen-eins gut ausnutzen. „Sie muss nun genau da weitermachen“, sagt Prelcec.
Nicht nur er, sondern auch seine Spielerinnen freuen sich darauf, nach vier Wochen endlich einmal wieder ein Heimspiel bestreiten zu können. „Unsere Fans sind klasse. Sie begleiten uns sogar zu den Auswärtsspielen und geben der Mannschaft einen tollen Support. Da haben wir uns schon ein bisschen dran gewöhnt“, sagt Prelcec augenzwinkernd. „Aber ein Heimspiel ist noch mal etwas ganz anders.“

Von Kathrin Röhlke