Winsen. Die HG Winsen hat das Derby in der Handball-Landesliga gegen die Wolves der HSG Seevetal/Ashausen gewonnen. Die Mädels von Trainer Sascha Sondermann siegten gestern Nachmittag mit 34:30. Damit steuern die Wolves weiter in Richtung Abstieg, während die Kreisstädterinnen wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammelten. Der MTV Eyendorf steht weiterhin auf Rang 2. Gegen SV Garßen-Celle gab es einen 41:22-Kantersieg. Ebenfalls erfolgreich waren die Handballerinnen der HSG Elbmarsch.
HG Winsen –
HSG Seevetal/A.↔34:30
Die Sporthalle Am Ilmer Barg war prall gefüllt als die Spielerinnen der HG Winsen und der HSG Seevetal/Ashausen auf die Platte kamen. Das Derby war für beide Mannschaften enorm wichtig, denn sowohl die Luhestädterinnen als auch die Wolves stecken tief drin im Tabellenkeller. Von Beginn an entwickelte sich eine kämpferische und emotionale Partie. Lena Gehrckens und Alicia Plitzko brachten die HG schnell in Führung, doch die Gäste schlugen flugs zurück. Gegen Winsens Tormaschine Laura Jungjohann ließ HSG-Trainer Nils Bengelsdorf gezielt verteidigen, nahm die Rückraumspielerin per Manndeckung aus dem Spiel. Die Winsenerinnen wussten den sich bietenden Platz gut zu nutzen und führten zur Pause mit fünf Toren.
Im zweiten Spielabschnitt ließen die Winsenerinnen die Wolves nicht mehr herankommen und gewannen am Ende verdient. „Es war ein wichtiges Spiel. Mir war klar, dass Laura kurz gedeckt wird. Daher war es wichtig, dass wir in die Lücken gegangen sind“, sagte HG-Coach Sascha Sondermann, der noch ein großes Lob verteilte: „Luisa hat im Tor überragend gehalten und war ein wichtiger Faktor für den Heimsieg.“ Auf der anderen Seite war Wolves-Coach Nils Bengelsdorf ein wenig niedergeschlagen: „Wir haben in der Defensive die Eins-gegen-eins-Duelle nicht gewonnen. 30 Tore werfen ist in Ordnung, 34 Gegentreffer sind zu viele.“ Trotzdem war er mit den Ansetzen seines Teams nach dem Trainerwechsel zufrieden: „Wir haben einige tolle Aktionen gezeigt und uns nicht aufgegeben. Wir sind zuversichtlich für die Zukunft und die nächsten Spiele.“
MTV Eyendorf –
SV Garßen-Celle↔41:22
Von Beginn an wurden die Eyendorferinnen ihrer Favoritenrolle gerecht. Schon früh zwang man die Gäste beim Stand von 4:0 zur ersten Auszeit. Bis zur Pause wuchs der Vorsprung auf sieben Tore an. Nach der Halbzeit machte der MTV stark weiter, setzte sich mit einem 10:0-Lauf auf 18 Tore ab und blieb in dieser Zeit satte 14 Minuten ohne Gegentreffer. „Es hat richtig Spaß gemacht. Alle Spielerinnen haben ihre Spielanteile bekommen und waren erfolgreich“, sagte Nils Kindermann nach der Partie. Dass der Leistungsunterschied zwischen den Spielerinnen nicht mehr so groß ist, freut den MTV-Trainer. „Ich konnte Annika, Jana und Philine auf die Bank setzen, und es gab keinen Bruch im Spiel. Die Entwicklung der Mädels ist super.“
SG VfL Wittingen/S. –
HSG Elbmarsch↔28:30
Mit lediglich neun Spielerinnen reiste die HSG zum Auswärtsspiel nach Wittingen. Doch die neun Spielerinnen kämpften über 60 Minuten und belohnten sich am Ende mit einem 30:28-Auswärtssieg. „Es war eine richtig schwere Aufgabe, aber die Mädels haben eine tolle Leistung gezeigt“, war Gerd Lawrenz, Trainer der HSG Elbmarsch, nach dem Spiel sehr zufrieden. Man habe ständig geführt und nur Mitte der zweiten Hälfte ein wenig nachgelassen. „Am Ende war das Spiel ein bisschen wild. Kathi hat ein überragendes Spiel gemacht, und wir haben verdient gewonnen.“
TuS Jahn Hollenstedt II –
HSG Grüppen./Bookh.↔36:19
Einen ungefährdeten Heimsieg verbuchte die Reserve des TuS Jahn Hollenstedt in der Landesliga Ost. Gegner Grüppenbühren/Bookholzberg war von Beginn an chancenlos. Schon zur Pause betrug der Vorsprung elf Tore. Neben Carolin Cohrs (8/3) glänzte Merle Hauschild mit sieben Toren. „Wir haben uns zu Beginn ein wenig schwergetan, dann aber ein gutes Spiel gezeigt. Ich bin mit der Leistung meiner Mädels zufrieden, auch wenn das Ergebnis durchaus noch hätte höher ausfallen können“, unterstrich Manuel Cohrs, der eine Spielerin besonders lobte: „Caro hat in den letzten Spielen gute Leistungen abgerufen, jetzt wieder acht Tore geworfen. Sie zeigt derzeit eine starke Leistung.“
Von Jan-Hendrik Koch