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In Maschen beobachteten Feuerwehrkräfte das Regenrückhaltebecken, auf dem der vermeintliche Ölfilm gut zu erkennen ist. Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften war im Einsatz. Im Naturschutzgebiet Junkernfeld bei Hörsten hatten die Einsatzkräfte der Feuerwehr eine Ölsperre gesetzt und Ölbindemittel auf die Wasseroberfläche gebracht. (Foto: Matthias Köhlbrandt)

Feuerwehren im Einsatz in Seevetal: Ölfilm war zum Glück nur Eisenoxid

Seevetal. Einen größeren Einsatz von drei Feuerwehren der Gemeinde Seevetal hat am Freitag ein vermeintlicher Ölfilm auf mehreren Gräben rund um den Maschener Rangierbahnhof ausgelöst.

Zunächst war die Freiwillige Feuerwehr Hörsten durch die Winsener Rettungsleitstelle um 14.35 Uhr zur Seeve im Naturschutzgebiet Junkernfeld in Hörsten alarmiert worden.

Hier hatten aufmerksame Passanten einen Ölfilm auf einem Graben entdeckt, der in die Seeve fließt. Die Kräfte der Feuerwehr Hörsten waren rasch vor Ort, hatten aber keine Mittel dabei, um den vermeintlichen Ölfilm einzudämmen. Daher wurde die hauptamtliche Werkfeuerwehr des Rangierbahnhofs Maschen nachalarmiert, die wenig später mit drei Einsatzfahrzeugen an der Einsatzstelle eintraf.

Ölbindemittel
eingesetzt

Mit Hilfe eines Ölschlängels wurde der Ölfilm kurz vor dem Einlauf in die Seeve eingeschlängelt, zusätzlich gaben die Kräfte der Feuerwehr schwimmfähiges Ölbindemittel auf das Gewässer, um den vermeintlichen Ölfilm zu binden. Erkundungen ergaben, dass das Öl aus dem Bereich der anderen Seite des Rangierbahnhofs kam.

In Maschen wurden die Kräfte der Werkfeuerwehr am Regenrückhaltebecken im Moorweidendamm ebenfalls fündig, auch hier schimmerte ein Ölfilm auf dem Wasser, ebenso auf den Gräben zum und vom
Rückhaltebecken sowie neben dem Rangierbahnhof.

Zusätzlich wurde nun noch die Freiwillige Feuerwehr Maschen hinzualarmiert, um die weitere Ölausbreitung zu stoppen. Im Bereich des Rückhaltebeckens nahmen die Feuerwehrkräfte dann weitere Erkundengen vor, um der Ursache des Ölaustritts zu erforschen.

Dabei stellte sich dann heraus, dass die ölähnliche Flüssigkeit Eisenoxid war, das aus dem Boden des Moores unweit des Regenrückhaltebeckens trat und in einen Graben sickerte. Die rötlich-braune Flüssigkeit sieht einen Ölfilm ähnlich, ist aber ungefährlich. Somit konnten die Kräfte der Feuerwehr den Einsatz nach insgesamt drei Stunden beenden, die Ölsperre im Naturschutzgebiet Junkernfeld wurde zurückgebaut, weitere Maßnahmen der Feuerwehr waren nicht mehr erforderlich.
Von Matthias Köhlbrandt