Jesteburg. Der erste Schritt in Richtung Klassenerhalt ist für die Jesteburger Regionalliga-Fußballerinnen getan: Im Abstiegsduell bei der TSG Burg Gretesch behauptete sich die Elf von Trainer Marc Bahrenburg mit 1:0 und kletterte damit auf Platz 9 in der Tabelle.
21 Punkte machen für das Team des VfL Jesteburg wieder alles möglich: Bis zum ersten Abstiegsplatz sind es vier Punkte, bis Platz 7 nach oben nur drei. Es ist eng in der abstiegsbedrohten Zone der Regionalliga-Staffel Nord.
Ein richtungsweisendes Spiel war von daher schon vor dem Anpfiff für beide Mannschaften vorprogrammiert. Entsprechend nervös verlief die Startphase, in der die Zuschauer viele Ungenauigkeiten von beiden Teams sahen. Der VfL setzt allerdings seine Spielidee, die Gastgeberinnen in Osnabrück mit hohem Pressing früh unter Druck zu setzen, ordentlich um. Doch die eroberten Bälle schenkten die VfL-Frauen durch fahrige Pässe schnell wieder her. Von echten Chancen konnte man nicht sprechen.
Aber auch Burg Gretesch war nicht wirklich gefährlich. Lediglich ein Freistoß der TSG strich knapp am Jesteburger Gehäuse vorbei, das war es dann schon. Ein 0:0 stand zur Pause auf der Anzeigetafel.
Statt weiterer Magerkost sorgte Laura Vetter, die für Johanna Ingrid Scholles kam, nach dem Wiederanpfiff für mehr Würze im Spiel auf der Außenbahn. Die Gäste wurden zunehmend sicherer, bestimmten das Spielgeschehen und lieferten gute Kombinationen übers Zentrum. Sofort ergaben sich Chancen wie für Laura Vetter, die allerdings an der gegnerischen Keeperin scheiterte. Aber auch in der Defensive blieb Jesteburg hellwach. Torfrau Lena Sophie Stark war in einer Eins-gegen-eins-Situation zur Stelle und parierte sauber.
Die Belohnung für das bessere Spiel stellte sich beim VfL Jesteburg in der 65. Minute ein: Emilia van Gunst versenkte einen Freistoß von der rechten Strafraumkante in die lange Ecke. Die Jesteburgerinnen drängten danach auf die Entscheidung. Aber Flaminia Livia Caffarellis Schuss klatschte nur an den Außenpfosten. Dann war Schluss. Die drei Punkte in einem sogenannten Sechs-Punkte-Spiel hatte der VfL Jesteburg erst einmal eingesackt.
Schon am kommenden Wochenende wartet die nächste große Aufgabe auf die Mannschaft von Bahrenburg: Der Coach und sein Team sind am Sonntag, 26. März, beim Tabellenelften, Eimsbütteler TV, gefordert. Anpfiff auf dem Walter-Wächter-Platz an der Gustav-Falke-Straße in Hamburg ist um 13 Uhr.
Von Kathrin Röhlke