Elstorf. „Wir spielen die Meisterschaft von unten.“ Für Hartmut Mattfeldt, Trainer der Landesliga-Fußballer des TSV Elstorf, ist klar: Es zählt auch in dieser Saison wieder nur der Klassenerhalt.
Es ist wie auch die Jahre davor kein leichtes Unterfangen. Waren es in der vergangenen Saison fünf Absteiger, gilt es in dieser Saison sogar sechs Teams zu finden, die am Ende der Saison in der Tabelle hinter den Elstorfern stehen. Der Bezirk hat das Ziel, aus der 18er-Staffel, die in der Corona-Zeit entstand, wieder eine 16er-Liga zu machen.
Mattfeldt, der beim TSV ins neunte Jahr geht, rechnet damit, dass neun Mannschaften gegen den Abstieg spielen werden. „Das ist in den 22 Jahren, in denen ich in der Landesliga trainiere, das erste Mal so“, blickt der Coach auf die Zahl der Absteiger – immerhin ein Drittel der Liga.
Dazu kommt der personelle Umbruch im eigenen Kader, ebenfalls in diesem Umfang ein Novum. Elstorf muss in der neuen Saison ohne Timo Haepp (VfL Güldenstern Stade), Fynn Linzer (VfL Güldenstern Stade), Anton Lasko (TSV Eintracht Immenbeck), Max Hartmann (Post TSV Detmold), Jan Bünning (FC Este), Philipp Werner (SG Scharmbeck-Pattensen/Ashausen), Daniel Brunsch (SV Ahlerstedt/Ottendorf), Lukas Wöllmer (Harburger SC), Timo Hausmann (Pause) und Marcel Jaster (Karriereende) auskommen. Neu im Team sind dagegen Dennis Bock (TV Meckelfeld), Bennet Kreizarek (VfL Maschen), Kevin Matuschak (TuS Nenndorf), Benedikt Georgiou (TVV Neu Wulmstorf), Egzon Hasani (TVV Neu Wulmstorf), Julian Seepolt (Concordia Hamburg), Marcel Knuth (VfL Güldenstern Stade) und Tim Martienß (VfL Güldenstern Stade). Nun muss eine neue Teamstruktur aufgebaut werden. Vor allem die Abgänge von Fynn Linzer, Max Hartmann und Mittelstürmer Daniel Brunsch wiegen schwer.
Die Vorbereitung war schwierig. Mattfeldt schätzt, dass nur ein Drittel auf dem richtigen Fitnesslevel ist. Alle anderen haben Rückstand, konnten aufgrund von Urlaub und Verletzungen kaum trainieren. „Es wird wohl noch vier bis sechs Wochen brauchen, bis wir wirklich konkurrenzfähig sind“, vermutet der Trainerfuchs.
Mit dem FC Verden kommt in Mattfeldts Augen gleich mal der Titelfavorit an die Schützenstraße. Alles andere als eine Niederlage wäre auch unter besseren Bedingungen eine Überraschung. Neben Verden zählt der Coach auch den Lüneburger SK Hansa und TuS Harsefeld zu den Titelfavoriten.
Von Karsten Schaar
Der Kader
Tor: Pascal Wölk, Dennis Bock
Abwehr: Marvin Busch, Benedikt Georgiou, Tom Gooß, Jean-Michel Lemke, Patrick Silva, Mark Visser,
Mittelfeld: Thomas Hübner, Melvin Krolikowski, Johannes Junge, Bennet Kreizarek, Egzon Hasani, Marcel Knuth, Tim Martienß. Julian Seepolt, Anton Brauner,
Angriff: Jonas Lancker, Björn Jarmer, Timo von Reith, Kevin Matuschak, Kevin Machado de Magalhaes, Claas Meier