Winsen. Vor zwanzig Jahren ging in Niedersachsen die große Angst vorm Pferderipper um, der viele Pferde tötete und verletzte. Im vergangenen Jahr dann schlug wieder ein Pferderipper im Kreis Gifhorn zu. Und jetzt werden bei der Polizei in Winsen und in Seevetal mehrere Ermittlungen wegen verletzter Pferde geführt. Möglicherweise stehen die Taten in Zusammenhang. Die Polizei sucht Zeugen.
Am 18. Juli wurde in Toppenstedt eine Stute auf einer Weide zwischen dem Hanstedter Weg und dem Quarrendorfer Weg tot aufgefunden. Das Tier war offensichtlich einer Kopfverletzung erlegen. Wie die Verletzung entstand, ist unklar.
Bei einer weiteren Stute von derselben Weide wurde am 10. August ebenfalls eine Kopfverletzung festgestellt, deren Ursache noch unklar ist.
Am 27. Juli, zwischen 10 und 15:30 Uhr, wurde auf einer Weide am Ohlendorfer Weg (Seevetal-Horst), in Höhe des Baches Rönnebeck, eine Stute neben dem rechten Auge verletzt.
Gestern (16.08.2023) wurde der Polizei angezeigt, dass bereits in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli eine Stute in Winsen/Pattensen eine Verletzung erlitten hatte. Das Tier stand auf einer Koppel an der Straße Im Segen und wurde vermutlich durch einen Stich im Brustbereich verletzt.
Die Ermittlungen, wie die Verletzungen konkret entstanden sind, dauern noch an. Aber die zeitliche und örtliche Nähe ist für die Polizei auffällig, sodass nicht auszuschließen ist, dass die Verletzungen vorsätzlich beigebracht wurden. Der Polizei liegen bis dato allerdings keinerlei Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge vor. Die Spurensuche an den jeweiligen Orten brachte ebenfalls keine konkreten Erkenntnisse.
Zeugen, die entsprechende Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 04171 7960 bei der Polizei in Winsen zu melden. wa/Jenckel