Pattensen. Die SG Scharmbeck-Pattensen-Ashausen feierte zum Auftakt des 3. Spieltags der Fußball-Bezirksliga am Freitagabend einen verdienten 2:0-Sieg im Stadtderby gegen den MTV Borstel-Sangenstedt. Die vor dem Spieltag noch verlustpunktfreien Teams TV Meckelfeld, Buchholzer FC und Eintracht Munster mussten Federn lassen. So steht der TV Jahn Schneverdingen nach dem 3. Spieltag mit neun Punkten alleine an der Tabellenspitze.
SG Scharmbeck-P.-Ash. – MTV Borstel-Sangenstedt↔2:0
Philipp Werner hatte bereits nach fünf Minuten die Gelegenheit zur SG-Führung, aber der Stürmer zielte nach einem Eckball aus fünf Metern über das Tor. Dann der Führungstreffer der SG: Werner setzte sich über die linke Seite durch, Markus Debey rutschte in den Ball, schaffte es aber nicht die Kugel über die Linie zu drücken. Der abgewehrte Ball landete schließlich bei Felix Zabiensky, der aus 16 Metern zur SG-Führung traf. Borstels Keeper Marcel Soetebier wirkte irritiert, da um ihn herum zwei SG-Spieler standen. Das Schiedsrichtergespann entschied jedoch nicht auf Abseits.
In der Folge versäumten es die Hausherren, ein weiteres Tor nachzulegen. Nach einem Eckball war es dann aber doch so weit: Moritz Bahn köpfte den Ball vom zweiten Pfosten artistisch wieder in den Fünfmeterraum. Dort verwandelte Vincent Grzywaczewski mit dem Rücken zum Tor stehend zum 2:0 (41.). Christopher Blunk hatte noch die Gelegenheit vor der Pause zu verkürzen, sein Schuss ging allerdings drüber (43.).
„Ich war von der ersten Halbzeit begeistert“, erfreute sich SG-Trainer Marinus Bester am Spiel seines Teams. Ihm war aber klar, dass das laufintensive Pressing bei den Temperaturen nicht durchzuhalten war. Seine Mannschaft war daher im zweiten Durchgang nicht mehr so aggressiv. Borstels Torjäger Marvin Mißfeld konnte fast verkürzen, wurde aber in letzter Sekunde gestoppt (49.). Das Spiel war ausgeglichener, dennoch hatten die Hausherren weiter die besseren Gelegenheiten, brachten die Kugel aber nicht im Tor unter. SG-Trainer Marinus Bester widmete den Sieg all seinen verletzten und kranken Spielern. „Beide Mannschaften mussten umbauen und improvisieren“, stellte MTV-Trainer Marcel Hagemann fest. „Borstel fehlte die Erfahrung“, erkannte Bester. Der MTV startete in der Tat gleich mit fünf Spielern des Jahrgangs 2004. „Gerade körperlich waren wir aber noch unterlegen“, gestand Hagemann. „Meine Jungs haben 90 Minuten alles reingeworfen. Die junge Mannschaft hat viel gelernt und niemals aufgegeben.“
Tore: 1:0 Felix Zabiensky (12.), 2:0 Vincent Grzywaczewski (41.).
Eintracht Elbmarsch – SG Estetal↔5:2
Die Hausherren erspielten sich in der Anfangsphase die ersten Chancen, aber sowohl Niklas Behrens als auch Leeroy-Clint Schütt brachten den Ball nicht im Tor unter. Nach einem schönen Spielzug und einer Flanke von Ken Straßburg schob Niklas Behrens aus rund acht Metern zum 1:0 ein. Tom Meinerzhagen verpasste den zweiten Treffer nach einer Hereingabe (30.). Den besorgte Leeroy-Clint Schütt fünf Minuten vor der Pause, als er einen 20-Meter-Freistoß zum 2:0 direkt versenkte. Nach einem SG-Fehlpass war Tom Luca Hagen hellwach, zog nach innen und schob den Ball zum 3:0 in die lange Ecke. „Wir haben sehr gut gespielt, wir hätten zur Halbzeit auch höher führen können“, sagte Eintracht-Trainer Jan Flindt.
„In der ersten Hälfte haben wir zwar auch zwei, drei Möglichkeiten, laufen ansonsten aber oft nur nebenher, führen keine Zweikämpfe und machen haarsträubende Fehler. Da waren wir nicht annähernd konkurrenzfähig“, sagte Estetals Trainer Marco Spangenberg. „In der zweiten Halbzeit machen wir es deutlich besser und kämpfen uns ins Spiel zurück.“
Die Elbmarscher waren nach der Pause – ähnlich wie bei der Saisonpremiere gegen Walsrode – zunächst nicht wiederzuerkennen. Nach einer Flanke hielt Eintracht-Keeper Louis Heese den Ball nicht fest. Der Ball wurde auf Isa Buzhala zurückgespielt, der zum ersten Treffer der Gäste einschob. Nur vier Minuten später versenkte Maximilian Köster einen Querpass zum 2:3-Anschlusstreffer. „Wir waren im Spiel und in den Köpfen der Elbmarscher und hatten den Ausgleich zweimal auf dem Fuß“, so Gäste-Trainer Spangenberg.
„Das Positive an der zweiten Halbzeit ist, dass wir den Schalter wieder umgelegt haben“, sah Elbmarsch-Coach Flindt sein Team zurückkommen. Nach einem Foul an Schütt verwandelte Simon Kopka den Strafstoß zum 4:2 für die Elbmarscher. „Der Elfmeter zieht uns dann den Zahn“, so SG-Trainer Spangenberg. „Auf der zweiten Halbzeit können wir aber aufbauen.“ In der Nachspielzeit beförderte Estetals Leon van den Eeckhaut den Ball zum 5:2-Endstand ins eigene Tor. Flindt sah vor allem aufgrund der ersten Halbzeit einen verdienten Sieg seines Teams. Ihn freute, dass die jungen Kicker die Anweisungen auf dem Platz umsetzten.
Tore: 1:0 Niklas Behrens (17.), 2:0 Leeroy-Clint Schütt (40.), 3:0 Tom Luca Hagen (44.), 3:1 Isa Buzhala (54.), 3:2 Maximilian Köster (56.), 4:2 Simon Kopka (87.), 5:2 Leon van den Eeckhaut (90.+1/ET).
FC Jesteburg-Bendestorf – TV Meckelfeld↔1:1
„Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein, wenn wir unsere Chancen nicht rein machen“, sagte TVM-Trainer Michel Welke nach dem Spiel. In der ersten Halbzeit sah er sein Team vier klare Chancen herausspielen, die aber alle ungenutzt verstrichen. Auch FC-Manager Jens Fuhrmann fand die Gäste gut eingestellt. „Sie haben für unsere Offensive kaum etwas zugelassen.“ In der zweiten Halbzeit spielte FC-Kapitän Tim Roß einen langen Ball über 40 Meter auf Niklas Behle, der sich gegen die Abwehrspieler durchsetzte und zum schmeichelhaften 1:0 traf.
„Hut ab, wie meine Truppe reagiert hat“, sagte Meckelfelds Coach Welke. Kurze Zeit später setzt sich Jeremy Dubber durch, Philipp Wolfram stand am ersten Pfosten richtig und schob zum 1:1 ein. Kurz darauf ließ der Torjäger allerdings die Führung nach einem Pass von Kandal Kaval liegen. „Für uns war das Unentschieden glücklich“, so FC-Manager Fuhrmann.
Tore: 1:0 Niklas Behle (68.), 1:1 Philipp Wolfram (76.).