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Seevetals Bürgermeisterin Emily Weede bringt an einem Apfelbaum in Ramelsloh das "Gelbe Band" an. (Foto: Gem. Seevetal)

„Gelbes Band“ als Signal, hier ist die Obsternte an Straßenbäumen willkommen

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Seevetal. Die Gemeinde Seevetal macht wieder bei der landesweiten Obsternteaktion „Gelbes Band“ mit. Aufmerksame Seevetaler haben sie schon entdeckt, die gelben Bänder an den Obstbäumen an einigen Straßen.

Die Bänder sind Teil der Aktion des Zentrums für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen, kurz: ZEHN. Die Aktion wendet sich an Obstbaumbesitzer, die ihr Obst nicht abernten und an Selbstpflücker, die gerne frisches Obst ernten möchten.

Unsicherheit
bei der Ernte

Oft gibt es eine Unsicherheit, ob man ernten darf oder nicht. Mit den gelben Bändern gekennzeichnete Apfelbäume können ohne Rücksprache mit dem Eigentümer abgeerntet werden. „Frischer als direkt vom Baum geht es nicht. Wir haben eine enorme Sorten- und damit Geschmacksvielfalt bei unseren Seevetaler Obstbäumen“, erklärt Bürgermeisterin Emily Weede.

Die Aktion „Gelbes Band“ setzt nicht nur ein Zeichen für die Regionalität und für Lebensmittelwertschätzung sondern auch gegen Lebensmittelverschwendung. Seit 2020 koordiniert ZEHN dieses Ernteprojekt in Niedersachsen, dass sich sowohl an private Baumbesitzer als auch an Kommunen wendet. Seevetal ist zum dritten Mal dabei.

Wie schon in den vergangenen Jahren sind die gemeindeeigenen Bäume an den Straßen „Kleberland“ (Ramelsloh), „Hitzenberg“ (Glüsingen) und „Ohlendorfer Weg“ (Ohlendorf) zum Ernten freigegeben. „In diesem Jahr sind noch die Bäume entlang der Straße „Auf den Höhen“ in Emmelndorf und die Bäume rund um den Teich bei der Burg Seevetal hinzugekommen.“, freut sich der Hittfelder Ortsbürgermeister Helmut Dohrmann. „Um Ressourcen zu sparen haben wir nur die einzeln stehenden Bäume mit dem typischen gelben Band markiert, schließlich sind es mittlerweile weit über 100 Obstbäume die geerntet werden können“, ergänzt Emily Weede. Nähere Infos zu den Standorten der Bäume gibt es auch unter: www.zehn-niedersachsen.de und auf der Homepage der Gemeinde Seevetal.

 

Um die Erntemenge von den Seevetaler Bäumen besser einschätzen zu können hat Birgit Vogelsang, Leiterin des Projekts „LeMiFair – Lebensmittel fairteilen statt verschwenden“, zum ersten Mal eine Federwaage und ein Wiegeblatt an der Wassermühle Karoxbostel in Seevetal stationiert. Die Erntemengen können aber auch online unter gemeldet werden. Für die Seevetaler Bürger die den ein oder anderen eigenen Baum zum Ernten freigeben möchten liegen am Empfang des Rathauses gelbe Markierungsbänder bereit. wa