VfL Jesteburg richtete ersten Ortsentscheid des Jahren im Landkreis aus und ermittelte Tischtennis-Minimeister.
Jesteburg. Der Tischtennis-Punktspielbetrieb ruht zwar, aber für bestimmte Wettbewerbe hat der Niedersächsische Tischtennis-Verband (TTVN) grünes Licht gegeben. Dazu zählen die Minimeisterschaften. Der VfL Jesteburg startete jetzt einen Ortsentscheid als erster Verein im Winsener Kreisgebiet in diesem Jahr. Günter Keim motivierte über seine Schul-AG wieder jede Menge interessierter Kinder für dieses Turnier. Für den VfL war dieses zehnte Turnier im 39-jährigen Bestehen des Nachwuchsförderwettbewerbs, der nach einer Idee des TTVN 1983/84 erstmals ausgespielt wurde, ein kleines Jubiläum.
32 Minis am Tisch
Neben Schülerinnen und Schülern aus Jesteburg und Bendestorf starteten auch Kinder des TSV Stelle und des TSV Auetal beim VfL. Voraussetzung für die jungen Starter: Sie dürfen noch kein Punktspiel für einen Vereinen ausgetragen haben. Von den 36 angemeldeten Tischtennis-Minis gingen schließlich 32 an die Tische und in ein perfekt vorbereitetes Turnier. Zwölf Tische mit Zählgeräten und ein kompetenter VfL-Aktiver dahinter ließen den sportlichen Ablauf nie stocken.
An der Tastatur eines Laptops saß zudem einer, der weiß, wie es geht: Matthias Geißendörfer, einst beim VfL sportlich groß geworden, steuerte den Turnierablauf mit seiner eigens gebauten Software. Und während die Kinder sich sportliche Duelle lieferten, konnten die Eltern auf der Tribüne über eine App Spielstand und -ablauf am Handy prüfen. Auch das bot der 24-jährige Informatiker an.
Die 15 Starter der Altersklasse (AK) 2, in der Neun- und Zehnjährigen spielen, bildeten die zahlenmäßig stärkste Spielklasse. Die Mädchen mischten bei den Jungs mit, und das mit viel sportlichem Erfolg. Die zehnjährige Luna Beecken schaffte Platz zwei in ihrer Gruppe mit 3:1 Spielen. In separat durchgeführten Partien gewann sie ihre Mädchenklasse. Im Finale dieser Altersgruppe setzte sich Jakob Boike mit einem Vier-Satz-Sieg über Mats Sutor durch. Beim Matchball hatte sein Vorhandschlag schon ordentlich Power.
Ungeteilte Aufmerksamkeit für jedes Endspiel
Alle Endspiele fanden nach- einander statt. So hatte jedes Finale eine besondere Atmosphäre und die ungeteilte Aufmerksamkeit. Die beiden verbliebenen Altersklassen sicherten sich die Wotka-Brüder aus Stelle: Moritz, der ältere der beiden, dominierte die Klasse der Elf- und Zwölfjährigen klar. Nach 4:0 Spielen der Vorrunde stockte er im Finale gegen Jannik Gerhard bei 2:0-Satzführung im dritten Satz beim von 7:7 nur kurz und gewann dann 11:7.
Bruder Lukas blieb im Finale gegen Felix Maurach ebenfalls ohne Satzverlust. Sein durchdachtes Spiel, geprägt vom leicht gedrehten Aufschlag, ließ schon mehrere Trainingseinheiten vermuten.
Der VfL Jesteburg hat sich für die Ausrichtung des Bezirksentscheids der Minimeisterschaften beworben. Dieser Wettbewerb hätte dort ideale Voraussetzungen, denn besser kann man eine solche Veranstaltung nicht vorbereiten und durchführen.
Von Ralf Koenecke
[divider style=“solid“ top=“20″ bottom=“20″]