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Was bewirkt Lavendel?

Lavendel ist ein Lippenblütler, der seine Ursprünge in den Küstenregionen des Mittelmeers hat. Vor allem die Provence ist für ihre weiten und ausladenden Lavendelfelder bekannt, die einen betörenden Geruch verströmen und die Touristen in Scharen anziehen. Seit langer Zeit schon hat sich Lavendel zum Kassenschlager in Deutschland etabliert. Das hängt natürlich mit dem angenehmen Duft zusammen, kann aber auch auf seine einzigartige Wirkung zurückgeführt werden.

So viel Heilkraft steckt im Lavendel?

Schon die Römer entdeckten den Lavendel für sich. Sie benutzen die Pflanze allerdings hauptsächlich als Badezusatz, um der Haut einen blumigen und anziehenden Duft zu verleihen. Dem verdankt der Lavendel auch seinen Namen. Die Bezeichnung stammt nämlich von dem lateinischen Wort ‘lavare’ ab, was ‘waschen’ oder ‘reinigen’ bedeutet. Auch heute noch fügen wir unseren Vollbädern gerne einen Lavendelextrakt oder -blüten hinzu.

Abgesehen von dem angenehmen Geruch besitzt Lavendel allerdings auch positive Effekte für die Gesundheit. Denn aus der Pflanze kann ein ätherisches Öl extrahiert werden, das mit Linalylacetat, Linalool und anderen Wirkstoffen versetzt ist. Diese Inhaltsstoffe wirken sich in unterschiedlicher Art und Weise auf den menschlichen Körper aus:

  • Zentral dämpfender und beruhigender Effekt: Der angenehme Geruch umschmeichelt die Sinne und kann somit Druck lösen, die Nerven entspannen, Ängste lindern und die Stimmung aufhellen.
  • Karminative Wirkung: blähungstreibende Funktion
  • Mittel gegen Krämpfe und Schmerzen
  • Natürlicher Schutzschild gegen Keime

Durch diese Eigenschaften wurde der Lavendel im Lauf der Zeit zum Wundermittel deklariert, der über außergewöhnliche Heilkräfte verfügt.

Anwendung von Lavendel

Wie bereits dargelegt, besitzt Lavendel herausragende Funktionen, durch welche er in verschiedenen Bereichen der Medizin verwendet werden kann. So zeichnet sich Lavendel durch seinen unvergleichlichen Geruch aus, den man nur schwer vergessen kann. Diese bestimmte Duftnote wirkt wie ein natürliches Beruhigungsmittel und kann dementsprechend bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen Abhilfe schaffen. Lavendelöl, -tabletten, -blüten oder andere Produkte der Pflanze können erstaunliche Fortschritte bei Angststörungen bewirken. Studien legten dar, dass die regelmäßige Einnahme von Lavendel bei Panikattacken, Burn-out und Depressionen behilflich sein kann. Weiterhin zeigt sich der beruhigende Effekt allerdings auch bei Schlafstörungen. Patienten, die in der Nacht öfter aufwachten und einfach keine Ruhe finden konnten, schlummerten mithilfe von Lavendel seelenruhig und ohne Zwischenfälle.

Weiterhin konnte allerdings auch wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass Lavendel physische Beschwerden lindern kann. Durch genetisch veränderte Nahrungsmittel und die unzähligen chemischen Zusätze treten heutzutage immer mehr chronische Magen- und Darmentzündungen auf. Krankheiten wie Morbus Crohn oder das Roehmheld-Syndrom schränken die Lebensqualität der Betroffenen stark ein. Lavendel unterstützt die Organe jedoch in ihren Funktionen und kann dementsprechend bei der Behandlung assistieren.

Führt man sich die Eigenschaften von Lavendel vor Augen, wird klar, dass die Pflanze bei einer unglaublichen Bandbreite von Problemen behilflich sein kann. Darüber hinaus steht die Forschung rund um das Thema Lavendel noch in den Kinderschuhen. In Zukunft werden wir bestimmt noch weitere Möglichkeiten entdecken, um die natürliche Medizin in unseren Alltag zu integrieren.

Darauf sollten Sie achten bei der Anwendung

Der Lavendel ist ein äußerst facettenreiches Produkt, das auf verschieden Art und Weise angewendet werden kann. Sie können Lavendelblüten beispielsweise trocknen und anschließend als Tee zubereiten, als Badezusatz verwenden oder in ein Kissen einnähen. Wichtig ist, dass die getrockneten Blüten nicht mit kochendem Wasser übergossen werden.

Das ätherische Öl der Pflanze ist ein wahres Allround-Talent. Es wird gegen Hautprobleme, Haarausfall und bei körperlichen Schmerzen eingesetzt. Vor der Anwendung sollten Sie allerdings unbedingt einen Allergietest vornehmen. Weiterhin bietet es sich an, das Öl zunächst nur in äußerst kleinen Mengen auf die Haut zu träufeln. Die starke Konzentration der Inhaltsstoffe kann nämlich zu Hautreizungen führen. Außerdem ist ebenfalls davon abzuraten, ein Vollbad zu nehmen, wenn Sie unter Fieber, Kreislaufproblemen oder offenen Wunden leiden. Der starke Geruch des Lavendels kann solche Beschwerden verstärken. Weitere Informationen rund ums Thema Lavendel und Stimmungsaufheller finden Sie auf der Seite: Mein Leben aus der Angst.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Die Einnahme von Lavendel sollte stets mit dem Arzt abgesprochen werden, denn bei einer zu hohen Dosierung der Pflanze können durchaus negative Folgen eintreten. So zeigt es sich, dass Lavendel – paradoxerweise – zu Blähungen und Bauchschmerzen führen kann. Auch Asthmatiker und Kleinkinder sollten von der Pflanze ferngehalten werden. Der starke Geruch kann nämlich sehr überwältigend wirken und Atemnot hervorrufen. In solchen Fällen sollten Sie nicht zögern, den Notruf zu wählen.

Bildquelle:
manfredrichter auf Pixabay