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Sehr reduziert wirkt dieses Regal, bei dem die Wandhalterung innerhalb der weißen Regalbretter verläuft.

Regalsysteme. Die praktische Grundlage für viele DIY-Projekte

Viele DIY-Projekte scheitern an der Funktionalität, was bedeutet: Hat ein ungeübter Hobby-Handwerker die Idee, die kleine Speis-Nische zum hoch-funktionalen Stauraum zu machen, geht es darum, genau Maß zu nehmen und eine stabile Konstruktion zu errichten. In der Werkstatt, der Garage oder im Keller ist ein ähnlicher Ansatz gefragt: Es geht darum, Platz zu schaffen, Ordnung herzustellen und möglichst stabile Konstruktionen zu errichten, die langfristig ihre Arbeit verrichten.

Möglich ist es sicherlich, jedes Regalsystem in Handarbeit zu erstellen – mit Brettern, Winkeln, Schrauben und Co. Alternativ gibt es praktische Regale bei Toom, die die Grundlage bilden könnten. Natürlich können die Regale anschließend noch verschönert, angepasst oder anderweitig gepimpt werden. Durch die Materialvielfalt im Baumarkt sowie die Option, fertige Regale oder einzelne Bauteile zu kaufen, lassen sich viele DIY-Projekte in die Praxis umsetzen.

Funktionalität und Stauraum in Garage, Werkstatt oder Keller

In den Räumlichkeiten, die vornehmlich zum Werkeln gemacht sind, geht es weniger um die Optik der Regale, sondern in erster Linie um die Funktionalität. Darüber hinaus sollte das Regalsystem einem optischen Gestaltungsprinzip folgen, um ein Gesamtbild zu kreieren. Diese Regalsysteme gibt es in Standardmaßen:

  • Schwerlastregale sind gut geeignet, um darauf schwere Gerätschaften ordentlich unterzubringen. Bohrschrauber und anderes Werkzeug lässt sich so leicht verstauen. Ein Schwerlastregal kann – je nach Größe – so ausgelegt sein, dass ein Boden allein über 250 Kilogramm an Last stemmen kann. Hier kann der Hobby-Handwerker viele Geräte, beispielsweise auch Gartengeräte, unterbringen. Schwerlastregale können ein Metallgestänge und Holzböden haben oder sie sind komplett aus Metall gefertigt.
  • Kunststoffregale sind hingegen die Leichtgewichte in der Riege der Regale: Sie sind bereits in ihrer Gestalt schmächtiger und tragen vielleicht 30 Kilogramm pro Regalfach. An dieser Stelle muss gut überlegt werden, was im Regal untergebracht werden soll: Als Regal für Süßigkeiten und Knabbereien eignet sich das Kunststoffregal gut. Auch Nähbedarf für das Schneider-Hobby ist leicht genug, um im Kunststoffregal Platz zu finden. Als klassisches Lebensmittelregal ist es nur bedingt zu gebrauchen: Konserven sind beispielsweise recht schwer und können nur bedingt im Kunststoffregal gelagert werden.

Damit ein Regal zum Ordnungshelfer und Stauraumwunder werden kann, sind zwei Parameter entscheidend: Die Tragkraft der einzelnen Regalböden, die darüber entscheiden, was im Regal gelagert werden kann, und das Maß des Regals, das dorthin passen muss, wo Stauraum und Ordnung benötigt wird. Vor allem dann, wenn das Maß, das mit einem Regal gefüllt werden soll, kein Standardmaß ist, könnte ein fertiges Modell schwierig werden oder unnötig Platz kaputt machen. Dann ist wirklich der Hobby-Handwerker gefragt, der aus Regalträgern in der gewünschten Optik oder Wandschienen in Kombination mit Regalbrettern ein praktisches Regal schafft.

Auch in Wohnräumen sind Regale erlaubt, dann zählt jedoch die Optik mehr denn je

Während in den Arbeitsräumen (also in der Garage, im Keller und in der Werkstatt) robuste Materialien verwendet werden können, um Stabilität, Stauraum und Funktionalität zu gewährleisten, kommt es in Wohnräumen neben der Funktionalität auch auf die Optik an. Das sind die beliebtesten Regalvarianten, die auch zum einen oder anderen Designer-Möbelstück passen:

Aus einer Obst-/Weinkiste wie dieser lässt sich schnell und einfach ein praktisches Regal kreieren. Zeigen die offenen Seiten nach links und rechts, lässt sich so sogar ein Raumteiler bauen.
  • Die hölzerne Obst- oder Weinkiste wird immer häufiger zum beliebten Baustein des Regalsystems. Sie kann in einer geraden oder ungeraden Stückzahl an die Wand geschraubt werden und eben dort als hübscher Vintage-Stauraum fungieren. Alternativ müssen nicht einmal Löcher in die Wand gebohrt werden, denn diese Kisten lassen sich auch gut übereinander stapeln. Wer die offenen Seiten abwechselnd einmal nach links und einmal nach rechts ausrichtet, kreiert so im Handumdrehen ein Raumteiler-Regal.
  • Eine andere DIY-Regalvariante lehnt sich an die Konstruktion an, die es im Baumarkt gibt, ist aber deutlich luftiger gestaltet: Ausgangspunkt ist das Regalbrett, das optisch natürlich zum Rest der Einrichtung passen sollte. An den Enden werden jeweils zwei Löcher gebohrt. Durch diese werden dann Stricke gefädelt und unterhalb des Bretts verknotet. Achtung: Je länger der Strick ist, desto instabiler könnte auch das Regal werden. Aufgehängt werden kann dieses locker-luftige Regal dann entweder an der Wand oder an der Decke – je nach Designkonzept.
  • Eine andere DIY-Regalvariante lehnt sich an die Konstruktion an, die es im Baumarkt gibt, ist aber deutlich luftiger gestaltet: Ausgangspunkt ist das Regalbrett, das optisch natürlich zum Rest der Einrichtung passen sollte. An den Enden werden jeweils zwei Löcher gebohrt. Durch diese werden dann Stricke gefädelt und unterhalb des Bretts verknotet. Achtung: Je länger der Strick ist, desto instabiler könnte auch das Regal werden. Aufgehängt werden kann dieses locker-luftige Regal dann entweder an der Wand oder an der Decke – je nach Designkonzept.
  • Besonders urig wirkt das Baumstamm-Regal, das eine gute Bauvariante für ein Eckregal darstellt. Das Grundprinzip ist einfach: Von der Decke bis zum Boden reicht der Baumstamm. Drumherum werden die Regalbretter drapiert. Tipp: Idealerweise werden die Regalbretter im Vorfeld in die gewünschte Form gebracht. Dann wird angezeichnet, wo der Baumstamm verläuft. Die Regalbretter selbst werden dann mit Halterungen an der Wand befestigt.
  • Ebenfalls besonders angesagt sind Möbel (und auch Regale) in Palettenoptik. Je nach Platzangebot können Teile der Palette dazu verwendet werden, an der Wand als Flaschenregal oder Zeitungsständer zu dienen.
Palettenmöbel wie diese Sitzgruppe liegen im Trend. Denkbar ist es auch, einen Teil einer Palette als Regal an die Wand zu schrauben.

Grundsätzlich gilt: Wein- und Obstkisten sowie Paletten sind bereits vorgefertigte Bauteile, die in sich mehr Stabilität bieten als das Baumstamm-Eckregal oder das an Stricken schwebende Regal. Letztlich muss dann entschieden werden, was später im Regal lagern soll.

Bildquellen:
Aufmacherbild: pixabay.com © Free-Photos (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: pixabay.com © thatpalletguy (CC0 Public Domain)
Abbildung 3: pixabay.com © ArtTower (CC0 Public Domain)